2. Oktober 2025

Alaska I.  – USA-Loop 2 

🇩🇪 Bedeckt und regnerisch, kleine Bäume (Spruce/Fichten) wie Flaschenhalsbürsten soweit das Auge reicht. Die Straße quälend, schadhaft, sehr wellig und „bumpy“, kein guter Start nach problemlosem Grenzübertritt (51.084 km). 

Nach einem brauen Bär (Grizzly oder brauner Schwarzbär?) im Niemandsland zwischen beiden Grenzkontrollen folgte eine völlig problemlose Einreise in die USA. Zu unserer Überraschung wusste der Grenzer von unserem Ausflug nach Hyder und er hatte die längste Zeit unseres knapp 30‘ Aufenthalts darauf verbraucht, unsere Einreise nach Kanada nachzuvollziehen. Überraschend musste Gabi weniger Fingerabdrücke abgeben, wurden bei mir alle 10 Finger erkennungsdienstlich erfasst, genügten bei ihr die einer Hand 🤚. Am Ende hätten wir fast noch die Autopapiere auf dem Schreibtisch liegen lassen, Gabi ist nochmals zurück gegangen und dem Grenzer fiel ein, wohin er sie verlegt hatte ☺️. Das Auto hat ihn nicht gekümmert, die obligatorischen Fragen nach den Lebensmittel haben wir wahrheitsgemäß beantwortet.

Wir besuchen Jürgen und Ingrid, die sich nahe der Northway Junction an einem See zu kleineren Reparaturen zurückgezogen haben. Uns zieht es aber weiter nach Tok, wo wir am nächsten Tag mit Howsons verabredet sind. Wir inspizieren die Parkplätze an der Tanana-Brücke, die nach dem Erdbeben 2010 völlig erneuert wurde. Jerry hatte den größeren als alternativen Treffpunkt vorgeschlagen, falls wir uns vor der Touristinform nicht finden sollten. Wir fahren zum Einkaufen in den „Three Bears Grocery Shop“, der sich als erstaunlich gut sortiert präsentiert und stehen mitten im angeschlossenen Liquor-Shop als wir mit lautem Hallo begrüßt werden. Völlig aus den Kaufüberlegungen gerissen brauchen wir einige Sekunden bis wir Jerry mit Bart (!) und Kay erkennen und freudig begrüßen können. Jerry hat den Sprinter „Benny“ mal wieder im „Race-Mode“ bewegt und ist schon 24h vor der vereinbarten Zeit eingetroffen. Wir verabreden uns auf dem östlichen Parkplatz an der Tanaka-River-Brücke. Nach unserem Eintreffen ratschen wir noch bis knapp vor Mitternacht. Von unserem ersten Treffen in Sandy Point, NS bis zum Wiedersehen hier in Alaska. Jerry rasiert sich während der Fahrt nicht, alter abergläubischer Brauch. Morgens geht’s weiter, kurz schauen Jürgen und Ingrid vorbei. Mit Kay und Jerry verabreden wir uns locker im Januar auf der Baja California. Dann nutzen sie ihren 24h Vorsprung und ab geht’s wieder im Racemodus Nova Scotia entgegen. Wir sind gespannt, ob sie sich die Bären beim Lachsfang in Hyder und den Salmon-Glacier gönnen werden.

Wir nehmen den Tok Cut Off in Richtung Valdez. Noch angeschlagen vom langen Abend biegen wir jedoch bald ab auf die Nabesna Road im Wrangell- St. Elias-NP. Unser Ziel ist eine kleine Camp-Site nach 7 km, nett, einfach und kostenfrei. Wer steht auf einem der drei Stellplätze: Butch, den wir am St. Elias Lake im Kluane NP bei einer Wanderung getroffen hatten. Später kommt er noch zum Plausch vorbei. Nach heftigen Regenfällen in der Nacht beschließen wir nur eine kleine Wanderung (Caribou Creek Trail) zu machen, zumal die Nabesna Road wegen Unterspülungen ab Mile 29 nicht befahrbar ist. Völlig überraschend taucht rechter Hand das beeindruckende Massiv mit vielen Gletschern des Mount Sanford auf. („…ist ein Schildvulkan in den Wrangell Mountains in Alaska. Mit 4949 m ist er der zweithöchste Gipfel der Bergkette und der dritthöchste Vulkan in den Vereinigten Staaten. Mit seinem Gefälle nach Süden von 2400 m auf einer Strecke von 1,6 km ist es einer der steilsten Abhänge der Vulkane Nordamerikas“). Die kleine Wanderung ist wenig spektakulär, 2 Furten, anstrengend ist das Wetter, schwül, heiß. Am nächsten Tag fahren wir um den westlichen Ausläufer der Wrangell Mountains entlang des Copper-Rivers und biegen auf die McCarthy Rd ab. Ziel ist die Kennicott Mine. Kennicott war das Versorgungszentrum mehrerer Kupferbergwerke.  „Das Erzvorkommen wurde 1890 entdeckt und stellte sich als das zu dieser Zeit ergiebigste der Welt heraus. 1916 war mit einem Erlös von 32,4 Millionen US-$ das produktivste Jahr der Gruben. Ende der 1920er-Jahre sank die Förderung.  Der letzte Zug der Copper River and Northwestern Railway verließ Kennicott nach 27 Jahren des Bergbaus am 10. November 1938. Während dieser Zeit waren 4,625 Millionen Tonnen durchschnittlich 13%-igem Kupfer mit einem Gesamtwert von etwa 200 Millionen US-$ abgebaut worden“.

Mit dem Bus-Shuttle geht’s von der Brücke am Ende der öffentlichen Straße nach McCarthy und anschließend zur Kennicott Mine. Von dort ein leichter, knapp 4km langer Trail zum Root-Glacier, ein müheloser Aufstieg auf die Gletscherzunge war unser Ziel. Gleichzeitig reißen die Wolken auf und wir stehen am Fuß des  Mount Blackburn („…mit 4996 m der höchste Gipfel der Wrangell Mountains. Er ist außerdem der fünfthöchste Berg der Vereinigten Staaten und der zwölfthöchste Nordamerikas. Der stark erodierte Schildvulkan ist nach Mount Bonader höchste Vulkan in den USA und der fünfthöchste in Nordamerika. Das Bergmassiv wird fast vollständig von Eisfeldern und Gletschern bedeckt. Unterhalb liegt der 32 km lange Kennicott-Gletscher, der sich bis kurz vor den kleinen Ort McCarthy zieht. Mount Blackburns Eisfelder speisen auch die Gletscher Nabesna und Kuskulana“). Ein sehr schönes Panorama, Alaska ist von Anfang an faszinierend und da das Wetter mitspielt von brillanter Schönheit. Und gleichzeitig ist es der erste Todestag meines Cousins Michael. Er liebte die Berge, dieser Tag hätte ihm gefallen. Da der Mt. Blackburn sich so völlig frei präsentiert bleiben wir hier, zahlen gerne die Übernachtung auf und genießen lange den tollen Blick – einer der tollsten Orte bisher.

Leider hat es über Nacht wieder zugezogen, wir fahren mittags zurück als es sich etwas aufhellt und genießen die schönen Bergblicke, so ist die steile Südflanke des Mt. Sanford gut zu sehen und ragt über die Täler des Chitina- und Copper-River. Wir fahren bis kurz vor den Thompson-Pass, wo wir mittlerweile im Nebel übernachten. Morgens müssen wir erkennen, dass der Thompson-Pass die bessere Wahl gewesen wäre. Fantastischer Ausblick und sicher die Übernachtungstelle bei der Rückfahrt. 850m geht es bis zum Meer hinunter, wir fahren durch den Canyon des Lowe Rivers mit seinem schönen Wasserfällen (Bridal Veil- und Horsetail-Falls). 

Valdez hat ein großartiges Panorama. Wir erledigen einiges und buchen die Fahrt mit der Lulubelle, die uns Jerry so empfohlen hat. Butch haben wir ebenfalls dazu überredet. Als ein völlig unerwarteter Höhepunkt und ein richtiges Spektakel stellt sich der Besuch der Salmon Gulch Hatchery heraus (…SGH verfügt über eine genehmigte Kapazität zur Inkubation von 270 Millionen Pink-Lachs- und 2 Millionen Silberlachs-Eiern pro Jahr. Diese Eikapazitäten werden vom Bundesstaat Alaska streng kontrolliert. Mit dieser Kapazität erreicht die VFDA eine jährliche Freisetzung von etwa 250 Millionen Pink-Lachs-Setzlingen und 1,8 Millionen Silberlachs-Smolts.

Die Eiersammlung oder das Laichen findet im Spätsommer statt. Die Mitarbeiter der Fischzuchtanlage können täglich bis zu 16.000 ausgewachsene Brutfische laichen lassen. Diese Fische kehren zum Laichgebäude der Fischzuchtanlage zurück, indem sie über eine Fischtreppe, die die Fische vom Salzwasser zu den Fließkanälen an Land transportiert, in die Anlage gelangen. Über den Winter kümmern sich die Mitarbeiter der Fischzuchtanlage um die Eier, bis sie zu Alevinen schlüpfen und sich in simuliertem Kies niederlassen, um sich von ihren Dottersäcken zu ernähren. Im Frühjahr schlüpfen die Jungfische und sind bereit, ins Meer zu schwimmen. Die VFDA pumpt die Jungfische in Netzgehege vor der Küste, wo sie mit kommerziellem Lachsfutter gefüttert werden, bis sie ein Zielgewicht von mindestens 0,5 Gramm erreichen. Von dort aus werden die Smolts freigelassen, um ihren Lebenszyklus im offenen Meer zu vollenden. Dieser Prozess wird als „Ocean Ranching” bezeichnet. Die ausgewachsenen Fische, die durchschnittlich etwa 3,5 Pfund wiegen, kehren im folgenden Sommer zurück, und der Prozess beginnt von vorne. Im Durchschnitt kehren etwa 15,8 Millionen ausgewachsene Buckellachse und 83.000 Silberlachse zur Fischzuchtanlage zurück). 15-20 Seelöwen fressen sich an den Lachsen satt, die sich mühen, das Stauwehr der Hatchery zu überwinden. Nur 1m vor uns zerreißen die mächtigen Kiefer die Fische. Es gibt Fische in Überfluss, man packt nur die besten Stücke, um die Reste streiten sich die Möwen und Seeotter. Ein Seeadler hat keine Chance sich zu beteiligen, jeder Anflug wird von jeweils mehreren Möwen abgeblockt. Der Greif hat bald keine Lust mehr und fliegt von davon. Diesen Platz besuchen wir noch öfters während des Aufenthaltes in Valdez.

Der Lulubelle Tag war einfach nur großartig in jeder Beziehung. Der 86j Kapitän Fred Rolof hat das Schiff gebaut und kennt die Gegend wie seine Westentasche. Seeadler, Seeottern, Seelöwen, Puffins und sogar Mountain Goats können wir ausgiebig bewundern. Der Kapitän fährt direkt in die Felshöhlen hinein- klasse. Zwei Buckelwale verfolgen wir völlig zeitlos 45‘ bis sie uns 2x die Fluken gezeigt haben. Der Höhepunkt war die spektakuläre Annäherung an den Columbia-Glacier. Das Eis war ursprünglich über 600m dick, seit 1979 hat die Mächtigkeit des Eises stark abgenommen und der Gletscher hat sich seither 23 km zurückgebildet. Überall sind driftende Eisschollen – gute 75‘ verbleiben wir vor dem Gletscher und sind erst nach über 10h zurück im Hafen, sehr beeindruckend dieser tolle Tag. Mit Butch essen wir noch in der „Fat Mermaid“ und lassen den Tag auf uns wirken und ausklingen.

Zum ersten Mal sehen wir auch die Filetier-Stationen, wo man seine gefangenen Fische von örtlichem Personal bearbeiten lassen kann, oder selbst das Messer schwenkt. Tatsächlich werden nur die besten Stücke des Fisches verwendet, der Rest kommt via einer Eigens dafür geschaffene Rutsche in einen Container, der regelmäßig auf hoher See geleert wird. Die Filets können in einer Tiefkühleinrichtung sofort eingefroren werden und für den Lufttransport vorbereitet werden, d.h. jeder Freizeit-Fischer kann seinen Fang nach Hause schicken.

Einige Tage verbringen wir am Valdez Glacier-Lake, erst erkunden wir die Umgebung zu Fuß und die nächsten zwei Tage paddeln wir im Boot von Luckes durch die im See schwimmenden „icebergs“, tw. mächtige Eisschollen, die von den sich zurückziehenden Gletschern stammen. Wieder ein sehr beeindruckendes Erlebnis, vielen Dank Jürgen und Ingrid! Butch kommt auch für die Nacht an den Lake.

Ein letzter Besuch bei der Hatchery, es sind deutlich mehr Lachse mittlerweile, wir brechen auf zur geplanten Übernachtung am Thompson Pass, wo Butch bereits Stellung bezogen hat. Tolles Panorama. Am nächsten Morgen geht’s weiter Richtung Anchorage über Glannnallen (=> Alaska 2)

🇬🇧 Overcast and rainy, small trees (spruce) like bottle brushes as far as the eye can see. The road was torturous, damaged, very bumpy and uneven – not a good start after a smooth border crossing (51,084 km). 

After seeing a brown bear (grizzly or brown black bear?) in the no man’s land between the two border controls, we had a completely smooth entry into the USA. To our surprise, the border guard knew about our trip to Hyder and spent most of our nearly 30-minute stay trying to understand our entry into Canada. Surprisingly, Gabi had to give fewer fingerprints; while all 10 of my fingers were recorded, hers from one hand were sufficient 🤚. In the end, we almost left the car documents on the desk, but Gabi went back and the border guard remembered where he had put them ☺️. He didn’t care about the car, and we answered the obligatory questions about food truthfully.

We visit Jürgen and Ingrid, who have retired to a lake near Northway Junction to do some minor repairs. But we are drawn further on to Tok, where we have arranged to meet the Howsons the next day. We inspect the parking lots at the Tanana Bridge, which was completely rebuilt after the 2010 earthquake. Jerry had suggested the larger one as an alternative meeting place in case we couldn’t find each other in front of the tourist information office. We drive to the Three Bears Grocery Shop to do some shopping, which turns out to be surprisingly well-stocked, and are standing in the middle of the adjoining liquor store when we are greeted with a loud hello. Completely distracted from our shopping, it takes us a few seconds to recognize Jerry with his beard (!) and Kay and greet them joyfully. Jerry has once again driven the Sprinter „Benny“ in „race mode“ and arrived 24 hours ahead of the agreed time. We arrange to meet at the eastern parking lot at the Tanaka River Bridge. After we arrive, we chat until just before midnight. From our first meeting in Sandy Point, NS, to our reunion here in Alaska. Jerry doesn’t shave while driving, an old superstitious custom. In the morning, we continue on our way, and Jürgen and Ingrid stop by briefly. We make a casual plan to meet Kay and Jerry in Baja California in January. Then they take advantage of their 24-hour head start and head back into race mode toward Nova Scotia. We are curious to see if they will treat themselves to the bears catching salmon in Hyder and the Salmon Glacier.

We take the Tok Cut Off towards Valdez. Still feeling the effects of the long evening, we soon turn off onto Nabesna Road in Wrangell-St. Elias National Park. Our destination is a small campsite 7 km away, nice, simple, and free. Who is standing on one of the three pitches: Butch, whom we met on a hike at St. Elias Lake in Kluane National Park. Later, he stops by for a chat. After heavy rainfall during the night, we decide to only go on a short hike (Caribou Creek Trail), especially since Nabesna Road is impassable from Mile 29 due to washouts. Completely out of the blue, the impressive massif of Mount Sanford with its many glaciers appears on the right-hand side. („…is a shield volcano in the Wrangell Mountains in Alaska. At 4949 m, it is the second highest peak in the mountain range and the third highest volcano in the United States. With its southern slope of 2400 m over a distance of 1.6 km, it is one of the steepest slopes of any volcano in North America“). The short hike is not very spectacular, with two fords, but the weather is exhausting, humid, and hot. The next day, we drive along the western foothills of the Wrangell Mountains along the Copper River and turn onto McCarthy Rd. Our destination is the Kennicott Mine. Kennicott was the supply center for several copper mines.  „The ore deposit was discovered in 1890 and turned out to be the most productive in the world at that time. 1916 was the most productive year for the mines, with revenues of US$32.4 million. Production declined in the late 1920s.  The last train of the Copper River and Northwestern Railway left Kennicott on November 10, 1938, after 27 years of mining. During that time, 4.625 million tons of copper with an average grade of 13% had been mined, with a total value of approximately US$200 million.“

The shuttle bus takes us from the bridge at the end of the public road to McCarthy and then on to the Kennicott Mine. From there, an easy, almost 4 km long trail leads to the Root Glacier, where our goal was an effortless climb up to the glacier tongue. At the same time, the clouds part and we stand at the foot of Mount Blackburn („…at 4996 m, the highest peak in the Wrangell Mountains. It is also the fifth highest mountain in the United States and the twelfth highest in North America. The heavily eroded shield volcano is the highest volcano in the USA after Mount Bonader and the fifth highest in North America. The mountain massif is almost completely covered by ice fields and glaciers. Below lies the 32 km long Kennicott Glacier, which stretches to just before the small town of McCarthy. Mount Blackburn’s ice fields also feed the Nabesna and Kuskulana glaciers“). A very beautiful panorama, Alaska is fascinating from the start and, with the weather cooperating, brilliantly beautiful. And at the same time, it is the first anniversary of my cousin Michael’s death. He loved the mountains and would have enjoyed this day. Since Mt. Blackburn is so completely exposed, we stay here, gladly pay for the overnight stay, and enjoy the great view for a long time—one of the most amazing places so far.

Unfortunately, it has clouded over again overnight, so we drive back at noon when it clears up a bit and enjoy the beautiful mountain views. The steep southern flank of Mt. Sanford is clearly visible, towering over the valleys of the Chitina and Copper Rivers. We drive to just before Thompson Pass, where we spend the night in the fog. In the morning, we realize that Thompson Pass would have been the better choice. Fantastic views and definitely the place to stay on the way back. It’s 850 m down to the sea, and we drive through the Lowe River Canyon with its beautiful waterfalls (Bridal Veil and Horsetail Falls). 

Valdez has a magnificent panorama. We take care of a few things and book the trip on the Lulubelle, which Jerry recommended to us. We also persuaded Butch to join us. The visit to the Salmon Gulch Hatchery turns out to be a completely unexpected highlight and a real spectacle (…SGH has an approved capacity to incubate 270 million pink salmon and 2 million silver salmon eggs per year. These egg capacities are strictly controlled by the state of Alaska. With this capacity, the VFDA achieves an annual release of approximately 250 million pink salmon fry and 1.8 million silver salmon smolts.

Egg collection or spawning takes place in late summer. Fish farm employees can spawn up to 16,000 mature brood fish daily. These fish return to the fish farm’s spawning facility by entering the facility via a fish ladder that transports the fish from salt water to the flow channels on land. Over the winter, the fish farm staff take care of the eggs until they hatch into alevins and settle in simulated gravel to feed on their yolk sacs. In the spring, the young fish hatch and are ready to swim out to sea. The VFDA pumps the young fish into net pens off the coast, where they are fed commercial salmon feed until they reach a target weight of at least 0.5 grams. From there, the smolts are released to complete their life cycle in the open ocean. This process is known as „ocean ranching.“ The mature fish, weighing an average of about 3.5 pounds, return the following summer, and the process begins again. On average, about 15.8 million adult humpback salmon and 83,000 silver salmon return to the hatchery. Fifteen to twenty sea lions feast on the salmon struggling to overcome the hatchery’s weir. Just one meter in front of us, their powerful jaws tear the fish apart. There are fish in abundance, only the best pieces are taken, and the seagulls and sea otters fight over the leftovers. A bald eagle has no chance of joining in, as every attempt is blocked by several seagulls. The bird of prey soon loses interest and flies away. We visit this place several times during our stay in Valdez.

The Lulubelle Day was simply magnificent in every respect. The 86-year-old captain, Fred Rolof, built the ship and knows the area like the back of his hand. We were able to admire sea eagles, sea otters, sea lions, puffins, and even mountain goats at length. The captain sailed right into the rock caves—fantastic. We followed two humpback whales for a timeless 45 minutes until they showed us their flukes twice. The highlight was the spectacular approach to the Columbia Glacier. The ice was originally over 600 meters thick, but since 1979, the thickness of the ice has decreased significantly and the glacier has receded 23 km. There are drifting ice floes everywhere – we stay in front of the glacier for a good 75 minutes and only return to the harbor after more than 10 hours. It’s a very impressive day. We eat with Butch at the Fat Mermaid and let the day sink in and come to an end.

For the first time, we also see the filleting stations, where you can have your catch processed by local staff or wield the knife yourself. In fact, only the best parts of the fish are used; the rest goes down a specially designed chute into a container that is regularly emptied at sea. The fillets can be frozen immediately in a deep-freeze facility and prepared for air transport, meaning that every recreational fisherman can send their catch home.

We spend a few days at Valdez Glacier Lake, first exploring the area on foot and then spending the next two days paddling in Lucke’s boat through the icebergs floating in the lake, some of which are huge ice floes originating from the retreating glaciers. Another very impressive experience, thank you very much Jürgen and Ingrid! Butch also comes to the lake for the night.

One last visit to the hatchery, where there are now significantly more salmon, and we set off for our planned overnight stay at Thompson Pass, where Butch has already taken up position. Great panorama. The next morning, we continue towards Anchorage via Glennallen (=> Alaska 2).

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