2. August 2025

🇩🇪 Wir haben von Port Hardy via Bella Bela nach Prince Rupert die Fähre genommen – ein Teil der Inside-Passage. Eine sehr beeindruckende Fahrt (19 h) trotz suboptimalen Wetterbedingungen mit tiefhängenden Wolken und phasenweise auch Regen. Alles erinnert an eine Fjordfahrt in Norwegen, leider nur ein ferner Blas und später die Fluke eines Buckelwals. In Bella Bela fahren ca. 25 Autos von der Fähre, dafür laden wir 2 neue ein. Man kann mit der Anschlussfähre, die wir beim Auslaufen passieren, nach Bella Coola übersetzen und von dort über den Chilcotin-Hwy (20) Williams Lake und den Hwy 97 nach Dawson Creek erreichen. Leider verlieren die Oilers das entscheidende Spiel um den Stanley Cup, entsprechend groß ist die Enttäuschung, der überwiegend kanadischen Zuschauer.

Prince Rupert, der Ort wurde nach Ruprecht von der Pfalz, Herzog von Cumberland und erster Gouverneur der Hudson Bay benannt, überrascht uns mit einem riesigen Container-Terminal. Der Hafen ist der nordwestlichste eisfreie Seehafen Kanadas und profitiert heute vom Kreuzfahrt-Tourismus, sowie die Region vom Boom in Asien, wobei Prince Rupert zunehmend als Ex- und Importhafen fungiert. Wir besuchen das Museum of Northern BC, schöne Exponate in ansprechendem Gebäude, bummeln durch die Straße, genießen den Einkauf und müssen leider feststellen, dass das angesagte Sushi Restaurant wegen einer geschlossenen Veranstaltung für uns nicht zugänglich ist. Am nächsten Morgen steht der Butze Rapids Trail an. Wir laufen eine wunderschöne Regenwaldrunde, quasi ein Märchenwald mit alten grossen und eigenartig gewachsenen Bäumen , einer feuchten, moorigen Hochebene mit krüppeligen Kiefern , ca 5,5 km lang mit sehr schönen Ausblicken. Die Fälle bilden sich durch die die Insel (Kaien Island) umfließenden Gewässer, je nach Gezeiten kehrt sich die Fließrichtung um. Die North Pacific Cannery ist sehr aufschlussreich und steht stellvertretend für die >200 Fischkonserven-Fabriken im nördlichen BC. Über 800 saisonale Angestellte arbeiteten hier zwischen April und September. Selbstverständlich wohnten die verschiedenen Ethnien getrennt, Europäer, Japaner, Chinesen und First Nations. Die ganze Anlage war hochgradig mechanisiert, erst Butchering ( Zerlegen), Packing, Weighting mit ggf. manueller Korrektur und Cooking der Dosen in riesigen Öfen (90‘ bei 240°). 1968 wurden die Maschinen nach Mexiko verkauft und die Fabrik aufgegeben.  

Wir folgen dem Skeena River nach Terrace und dann dem Nisga Hwy 113, der nicht einsamer sein könnte. Zu unserer Überraschung sind Jürgen & Ingrid nach einem Reparatur-Tag noch an ihrem Stellplatz am Lava-Lake. Durch mächtige Lavadelder – entstanden durch den Ausbruch des Tseax-Cone, der deshalb heute gerade mal noch ein 600m hoher Kegel ist – geht es weiter, dazwischen ein „drowned Forest“ – Nebenläufe des Tseax-River fluten mit schnell fließendem Gletscherwasser den Wald – bis zu den HIgu Isgwit Hot Springs. Es ist ein magischer Ort. Nach einem Spaziergang auf einem Holzsteg durch den Wald gelangt man zu den natürlichen Thermalquellen, sitzt in großen Holzzubern, bzw. im großen Becken und schaut auf die umliegenden Berge, sehr schwefelig, aber genauso gut wie schön und sehr wohltuend. Über die Lava Dedication Site (hier zeigt sich der Lavafluss aufgebrochen, tw. auch aufgetürmt) und die Vetter-Falls (cosy kleine Fälle mit viel Wassernebel und daher erfrischend kühler Luft) geht‘s zum Dragon Lake. Jürgen nimmt sich unseres lockeren Wasserhahnes der Spüle an, super gemacht und nochmals lieben Dank, gut wenn es einen Drive-in-Installateur am Weg hat 😅👍🤗. 

An der Meziadin Junction nehmen wir den Hwy 37A Richtung Stewart / Hyder, übernachten am Bear-Glacier um am nächsten Tag zum ersten Mal einen Fuß in Alaska zu setzen. Hyder ist amerikanischer Boden, nur allseitig von Kanada oder Meer umschlossen, gibt es keine Grenzkontrollen auf der US-Seite. Lohn der Mühe ist der Salmon-Glacier-Lookout mit seinem grandiosen Blick, der uns den Rest des Tages fesselt, so unglaublich toll und beeindruckend grandios haben wir einen Gletscher noch nicht gesehen. Insbesondere die Gletscherabbrüche nach beiden Seiten – das zerklüftete Eis wird so weit aufklappt, dazwischen finden sich kleine türkis blaue Seen mit kleinen Eisschollen – haben uns gewaltig beeindruckt. Klar bleiben wir hier über Nacht, fahren noch ein Stück auf der anderen Seite herunter, um dann zurückkommend doch wenige Meter unterhalb des Lookouts direkt über dem Gletscher unseren Stellplatz für die Nacht finden. Wir blicken direkt auf den Gletscherfriedhof und haben aus jedem Fenster ein anderes wunderschönes Gletscherpanorama. Phänomenal.

In Hyder besuchen wir noch den Lachs-/ Bären- Viewpoint, leider sind wir hier einige Wochen zu früh dran, weder sind die Lachse schon da, noch zeigt sich ein Bär, obwohl sich lt. Aussage des zuständigen Rangers 1 Grizzlybär in der Gegend befinden soll.

Zurück zum Cassiar-Hwy (37) geht es den Bergen entlang durch waldiges Gelände, uns lockt die Telegraph Creek Road, die am Dease-Lake abzweigt. Sie soll besonders schwierig sein, tw. mit 20% Steigungen/Gefällen und wegen Engstellen schwierig zu fahren sein. Vorfinden tun wir eine Waldautobahn – der Grader war anscheinend erst kürzlich gefahren – gefährlichster Moment war der junge Elch auf der Straße. Nach 70km öffnet sich der Wald und man blickt auf ein von Flüssen geformtes Talbett, welches tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Grand Canyon erkennen läßt. Die Straße schlängelt sich malerisch zwischen zwei Flüssen zum Stikine-River herab. Unser Homey schafft alles problemlos, immer wieder finden sich Ausweichplätze, wenn die Straße sich gar zu sehr verengt. Sehr imposante Fahrt mit schönen Ausblicken und vielen Bergziegen, wir fahren noch zur Rest-Area, auf‘s Plateau zurück, ein sehr windiger Stellplatz, dafür toller Ausblick. 

Am nächsten Morgen hoffen wir auf die Grizzlybärenmutter mit ihren Jungen, überraschen jedoch lediglich einen Schwarzbär am Straßenrand, der auch noch die Frechheit besaß, nicht auf das Foto zu warten (🤨). So fahren wir zurück nach Dease Lake, tanken zähneknirschend Diesel zum bisherigen Höchstpreis und treffen Lukes, die auf Grund unserer Bilder nun auch die Telegraph Creek Rd fahren wollen. Uns zieht der Cassiar Hwy weiter nordwärts und wir verkneifen uns, das Jade-Badezimmer für Zuhause in Jade-City zu ordern 😂.

Die Straße sieht man oft weit vor sich hinziehen, weite Waldflächen und Berge am Horizont. Durchaus Verkehr, viele LKWs, entsprechende Opfer finden sich am Straßenrand, eine riesige tote Elchkuh war brav mit 2 roten Warnhütchen gesichert. Der Kadaver wird abgeholt und verwertet, es gibt entsprechende Wartelisten von Interessenten, die dann auch die Straße räumen müssen. Wir haben den Yukon erreicht, fahren nun westwärts mal in BC, mal wieder im Yukon auf dem Alaska Hwy (1). Teslin hat neben der wichtigen Brücke, die den Ort während des WK2 zu einem wichtigen Umschlagplatz am Alaska Highway machte, zwei lohnenswerte Museen. 

Uns führt der Weg nach Atlin, ein mittlerweile sehr verschlafenes Örtchen aus der Goldgräberzeit. Die Waldbrände sind in Kanada ein sehr großes Thema, auch wir sehen wieder den Rauch aufsteigen und passieren ein „Fire-Camp“ der Einsatzkräfte. Der Monarch-Mountain fordert uns. Die 800 Höhenmeter auf knapp 3 km Aufstieg haben es in sich. Belohnt werden wir mit einem wunderschönen Blick in die Runde, einem balzenden Auerhahn neben diversen -Hühnern. Kurz vom Stellplatz am Atlin-Lake sehen wir noch 2 nicht kleine Schwarzbären innerhalb 3 km.

Den Canada-Day (01. Juli) feiern wir in Carcross und erinnern uns an Redbay in Labrador letztes Jahr. Dieses Mal ist alles anders, plötzlich sind wir in einer anderen Welt. Massenhaft Busse, entsprechende Menschenmassen und dann kommt auch noch der White-Pass-Train. Die Erklärung ist einfach, riesige Kreuzfahrtschiffe legen in Skagway an, Carcross ist fester Teil des Ausflugsprogrammes ebenso wie die Zugfahrt über den historisch bedeutsamen Whitepass, ferner lockt ein schöner langer Sandstrand, der zu den 5 schönsten Stränden in Kanada gehört. Ein richtiger Rummelplatz, ähnlich dem Mummelsee bei uns zu Hause. Kaum war die erste Buswelle weg, kam kurzeZeit später die nächste, uns schwirrte allein vom Zusehen der Kopf.

Am nächsten Tag kamen wir wieder, besuchten das sehenswerte Targish Learning Center. Unter den Clan-Tieren fanden wir hier erstmals den Woodworm (wohl im Norden und Alaska sehr verbreiteter Clan), Mother Game (Kopf mit Hörnern) und den Bieber mit doppeltem Schwanz. In der Werkstatt des Carvers Keith Wolfe fand sich neben beeindruckenden, schönen Holzarbeiten ein Buch von Dirk Rohrbach, der Wolfe in seinem Buch und Diapräsentation zu Wort kommen lässt. Wir unterhalten uns lange mit dem Künstler und seiner Entourage und bestaunen die Arbeiten, die er gerade ausführt. Zum Teil sind die Baumstämme, die bearbeitet werden, über 400 Jahre alt (Red Cedar aus BC). Der Carcross-Desert bildet mit dem Sand des Gletscherabriebes eine wüstenhafte Kulisse, wir verkneifen uns die Fahrt mit dem Homey durch den „Sandspielplatz für große Kinder“.

Whitehorse ist die Hauptstadt von Yukon, von den namensgebenden fürchterlichen Rapids ist nach dem Bau des Staudammes nichts mehr zu sehen, der Miles Cañon bezaubert uns trotzdem. Die Lavabasaltsäulen erinnern an Island, wir stehen die nächsten 4 Tage oberhalb der Stadt mit schönem Blick. Das große Angebot an Museen und Galerien , die Lachstreppe am Staudamm, eine indigene Führung entlang des Yukons, der Farmers-Market am Donnerstag und nicht zuletzt bester Feta Kanadas und die seit Stony Plain/Edmonton beste Bäckerei Punkten für Whitehorse. Unser persönliches Highlight war jedoch der 4 Stunden Rundflug mit Alpine Aviation (Eigentümer Gerd aus Ludwigsburg) am Schwatka-Lake hinter dem Staudamm. Wir konnten uns einem schweizerischen Ehepaar anschließen und der Pilot Niklas aus Kassel hat dann auch alles auf Deutsch erklärt. Wir flogen Richtung Mt. Logan zum größten Gletschereisfeld des nordamerikanischen Kontinentes (der Kluane NP und der Wrangell–St.Elias NP werden uns zukünftig noch lange begleiten und begeistern). Ein sehr beeindruckender Rundflug, wenngleich sich der Mt.Logan genant in Wolken verbarg. Abschließend gönnen wir uns noch einen „Spa“-Tag in den Takhini-Hot-Springs, einfach wohltuend und entspannend.

Alaska wartet und zieht uns nördlich. Der Kluane-NP ist unser letzter Stopp, die Kluane Ranges locken mit diversen kleinen Wanderungen. Im Haines Junction Visitor Center werden wir kompetent beraten bzgl. der Trails. Ein faszinierendes Modell des Mt.Logan als größtes Bergmassiv der Erde rundet den Besuch ab. In den nächsten Tagen wandern wir die uns empfohlenen Trails und sind von der Natur begeistert. 

Am Kathleen Lake lernen wir den Kokanee-Lachs kennen, eine nicht wandernde Lachsart oder eine Population, die nicht die typische Wanderung zwischen Meer und Fluss zum Laichen unternimmt. Stattdessen bleiben diese Lachse im Süßwasser oder kehren nicht zum Meer zurück. „Ein Beispiel dafür ist der Kokanee-Lachs, eine Population des Rotlachses, die in Seen bleibt und nicht ins Meer wandert.Einer der Hauptgründe für das Ausbleiben der Wanderung können geografische Barrieren sein, die den Zugang zum Meer verhindern, wie z.B. Dämme, Bergrutschen oder Wasserfälle“. Hier werden zwei Seen. die durch ein Fluss miteinander verbunden sind, genutzt. Im Louise Lake erfolgt das Ablaichen und Wachsen der kleinen Lachse, im Erwachsenen-Stadium wandern sie dann in den Kathleen Lake herunter um zum Ablaichen wieder zurück zu kommen. Uns begeistern die Perlmuttwolken, die wir bislang noch nie bewusst gesehen hatten. „Polare Stratosphärenwolken, nach ihrem Aussehen auch als Perlmuttwolken bekannt, treten in der Stratosphäre in Höhen über 20 km auf, meist im Bereich von 22 bis 29 km. PSCs können nur bei Temperaturen unter −78 °C entstehen. In der Stratosphäre ist der Wasserdampfgehalt der Luft sehr gering, so dass sich keine herkömmlichen Wasserwolken bilden können. PSCs bestehen daher aus Kristallen von Schwefelsäure oder Salpetersäure; bei extrem tiefen Temperaturen kann sich um diese Säurekristalle noch ein Eismantel bilden.Die Perlmutt-Färbung der PSCs wird durch Beugung und Interferenz von Sonnenlichtan den (Wasser-)Eiskristallen erzeugt“.

Bei der Wanderung zum St.Elias Lake treffen wir zum ersten Mal auf Butch, ein Amerikaner aus Colorado, der uns Tipps für den Denali NP gibt. Nicht ahnend, dass wir uns in den nächsten Wochen noch oft begegnen werden, bedanken wir uns bei ihm und freuen uns, wie unkompliziert und positiv hier die Begegnungen mit Fremden ablaufen. Der kurze Rock Glacier Trail lohnt mit schönem Blick über den Dezadeash Lake und die Kluane Ranges. Noch schöner ist der Blick vom Aussichtspunkt auf halber Höhe des King Throne Trails (2,6 km und 270 Hm).

Durch die weite Landschaft entlang der Kluane Bergkette mit riesigen Fichtenwäldern führt uns der Alaska-Highway vorbei an zerfallenden Zeugen des Gold- und Silberrausches zum Kluane Lake. Am sandigen Delta des Slim-Rivers geraten wir in einen kleinen Sandsturm und fühlen uns plötzlich in die Sahara versetzt. Leider fehlt uns die Zeit (!) für die mehrtägige Wanderung zum Zusammenfluss von 4 Gletschern, mindestens 20 km sind es zum ersten Viewpoint, wo man zum ersten Mal einen Blick auf die Gletscherzungen werfen kann. Mit Kay & Jerry, die wir letztes Jahr in Sandy Point, NS, kennen lernten, haben wir uns in Tok, Alaska verabredet. Sie sind schon auf der Rückreise nach Nova Scotia, drei Monate haben sie für ihre Tour eingeplant. Nach Burwash Landing wird der Highway richtig anstrengend, schlechte Straßenqualität, Schlaglöcher und wellige Verformungen zwingen die Augen auf die Straße und zum langsamen Fahren. Kurz vor Beaver Creek (westlichste Siedlung Kanadas) bereiten wir uns auf den Grenzübergang nach Alaska vor.

🇬🇧 We took the ferry from Port Hardy via Bella Bela to Prince Rupert – part of the Inside Passage. It was a very impressive trip (19 hours) despite suboptimal weather conditions with low-hanging clouds and occasional rain. Everything is reminiscent of a fjord cruise in Norway, unfortunately only a distant blow and later the fluke of a humpback whale. In Bella Bela, about 25 cars drive off the ferry, and we load two new ones. You can take the connecting ferry, which we pass as we leave, to Bella Coola and from there reach Williams Lake via the Chilcotin Highway (20) and Dawson Creek via Highway 97. Unfortunately, the Oilers lose the decisive game for the Stanley Cup, and the disappointment of the predominantly Canadian spectators is correspondingly great.

Prince Rupert, named after Ruprecht of the Palatinate, Duke of Cumberland and first governor of Hudson Bay, surprises us with a huge container terminal. The port is Canada’s northwesternmost ice-free seaport and today benefits from cruise tourism, as does the region from the boom in Asia, with Prince Rupert increasingly serving as an export and import port. We visit the Museum of Northern BC, with its beautiful exhibits in an attractive building, stroll through the streets, enjoy shopping, and unfortunately discover that the trendy sushi restaurant is closed to us due to a private event. The next morning, we tackle the Butze Rapids Trail. We walk a beautiful rainforest loop, almost like an enchanted forest with old, large, strangely shaped trees, a damp, boggy plateau with stunted pines, about 5.5 km long with very beautiful views. The falls are formed by the waters flowing around the island (Kaien Island), and the direction of flow reverses depending on the tide. The North Pacific Cannery is very informative and representative of the >200 fish canneries in northern BC. Over 800 seasonal employees worked here between April and September. Of course, the different ethnic groups lived separately: Europeans, Japanese, Chinese, and First Nations. The entire facility was highly mechanized, first butchering (cutting), packing, weighing with manual correction if necessary, and cooking the cans in huge ovens (90 minutes at 240°). In 1968, the machines were sold to Mexico and the factory was abandoned.  

We follow the Skeena River to Terrace and then take Nisga Highway 113, which couldn’t be more desolate. To our surprise, Jürgen and Ingrid are still at their campsite at Lava Lake after a day of repairs. We continue through mighty lava fields – created by the eruption of Tseax Cone, which is now just a 600-meter-high cone – with a „drowned forest“ in between – tributaries of the Tseax River flood the forest with fast-flowing glacier water – to the Higu Isgwit Hot Springs. It is a magical place. After a walk on a wooden footbridge through the forest, you reach the natural hot springs, sit in large wooden tubs or in the large pool and look out at the surrounding mountains. It’s very sulfurous, but just as good as it is beautiful and very soothing. Via the Lava Dedication Site (here you can see the lava flow broken up, partly piled up) and the Vetter Falls (cozy little waterfalls with lots of water mist and therefore refreshingly cool air), you reach Dragon Lake. Jürgen takes care of our loose sink faucet, well done and thanks again, it’s good to have a drive-in plumber on the way 😅👍🤗. 

At Meziadin Junction, we take Highway 37A towards Stewart/Hyder, spend the night at Bear Glacier, and set foot in Alaska for the first time the next day. Hyder is American soil, but surrounded on all sides by Canada or the sea, so there are no border controls on the US side. The reward for our efforts is the Salmon Glacier Lookout with its magnificent view, which captivates us for the rest of the day. We have never seen such an incredibly beautiful and impressively magnificent glacier before. We are particularly impressed by the glacier breaks on both sides – the jagged ice is split open, revealing small turquoise blue lakes with small ice floes in between. Of course, we stay here overnight, drive a little further down the other side, and then, on our way back, find our parking spot for the night just a few meters below the lookout, directly above the glacier. We look directly onto the glacier cemetery and have a different beautiful glacier panorama from every window. Phenomenal.

In Hyder, we visit the salmon/bear viewpoint, but unfortunately we are a few weeks too early – neither the salmon nor any bears are there yet, although according to the ranger on duty, there is supposed to be one grizzly bear in the area.

Back on Cassiar Highway (37), we drive along the mountains through wooded terrain, tempted by Telegraph Creek Road, which branches off at Dease Lake. It is said to be particularly difficult, with gradients of up to 20% in places and narrow sections that make it difficult to drive. What we find is a forest highway – the grader appears to have been driven recently – the most dangerous moment was when we encountered a young moose on the road. After 70 km, the forest opens up and we look out onto a valley bed formed by rivers, which actually bears a certain resemblance to the Grand Canyon. The road winds picturesquely between two rivers down to the Stikine River. Our Homey manages everything without any problems, and there are always places to pull over when the road narrows too much. A very impressive drive with beautiful views and lots of mountain goats. We drive back to the rest area on the plateau, a very windy parking spot, but with a great view. 

The next morning, we hope to see the grizzly bear mother with her cubs, but we only surprise a black bear on the side of the road, who also has the audacity not to wait for the photo (🤨). So we drive back to Dease Lake, grudgingly fill up with diesel at the highest price yet, and meet Lukes, who now also want to drive Telegraph Creek Rd because of our pictures. The Cassiar Highway draws us further north, and we resist the urge to order the jade bathroom for our home in Jade City 😂.

The road often stretches far ahead, with vast forests and mountains on the horizon. There is quite a lot of traffic, many trucks, and corresponding casualties can be found at the side of the road. A huge dead moose cow was dutifully secured with two red warning cones. The carcass will be collected and recycled, and there are waiting lists of interested parties who will then also have to clear the road. We have reached the Yukon and are now driving westward, sometimes in BC, sometimes back in the Yukon on the Alaska Highway (1). Teslin has two museums worth visiting next to the important bridge that made the town an important transshipment point on the Alaska Highway during World War II. 

The road takes us to Atlin, a now very sleepy little town from the gold rush era. Forest fires are a very big issue in Canada, and we see smoke rising again and pass a „fire camp“ set up by the emergency services. Monarch Mountain challenges us. The 800-meter climb over just under 3 km is tough. We are rewarded with a beautiful view of the surrounding area and a courting capercaillie alongside various chickens. Shortly after arriving at the campsite at Atlin Lake, we see two large black bears within 3 km.

We celebrate Canada Day (July 1) in Carcross and remember Redbay in Labrador last year. This time everything is different; suddenly we are in another world. There are masses of buses, corresponding crowds of people, and then the White Pass Train arrives. The explanation is simple: huge cruise ships dock in Skagway, Carcross is an integral part of the excursion program, as is the train ride over the historically significant White Pass, and there is also a beautiful long sandy beach, which is one of the five most beautiful beaches in Canada. A real fairground, similar to Mummelsee near our home. No sooner had the first wave of buses left than the next one arrived shortly afterwards, and just watching it made our heads spin.

The next day, we returned and visited the Targish Learning Center, which is well worth seeing. Among the clan animals, we found the woodworm (a clan that is probably very common in the north and Alaska), Mother Game (head with horns), and the beaver with a double tail for the first time. In the workshop of carver Keith Wolfe, we found impressive, beautiful woodwork and a book by Dirk Rohrbach, who lets Wolfe speak in his book and slide presentation. We talked at length with the artist and his entourage and marveled at the work he was doing. Some of the tree trunks being worked on are over 400 years old (red cedar from BC). The Carcross Desert, with its sand from glacial abrasion, forms a desert-like backdrop, and we resist the urge to drive the Homey through the „sandbox for big kids.“

Whitehorse is the capital of Yukon. Although the terrifying rapids that gave the city its name are no longer visible after the construction of the dam, Miles Canyon still enchants us. The lava basalt columns are reminiscent of Iceland, and we spend the next four days above the city enjoying the beautiful view. The wide range of museums and galleries, the salmon ladder at the dam, an indigenous guided tour along the Yukon, the farmers‘ market on Thursday, and last but not least, the best feta cheese in Canada and the best bakery since Stony Plain/Edmonton all score points for Whitehorse. However, our personal highlight was the four-hour sightseeing flight with Alpine Aviation (owned by Gerd from Ludwigsburg) over Schwatka Lake behind the dam. We were able to join a Swiss couple, and the pilot, Niklas from Kassel, explained everything in German. We flew towards Mt. Logan to the largest glacier ice field on the North American continent (Kluane NP and Wrangell–St. Elias NP will stay with us and inspire us for a long time to come). It was a very impressive sightseeing flight, even though Mt. Logan was hidden in clouds. Finally, we treated ourselves to a „spa“ day at Takhini Hot Springs, which was simply soothing and relaxing.

Alaska awaits and draws us north. Kluane National Park is our last stop, with the Kluane Ranges tempting us with various short hikes. At the Haines Junction Visitor Center, we receive expert advice on the trails. A fascinating model of Mt. Logan, the largest mountain massif on earth, rounds off the visit. Over the next few days, we hike the recommended trails and are thrilled by the natural surroundings. 

At Kathleen Lake, we learn about kokanee salmon, a non-migratory species of salmon or a population that does not undertake the typical migration between the sea and the river to spawn. Instead, these salmon remain in freshwater or do not return to the sea. „One example of this is the kokanee salmon, a population of sockeye salmon that remains in lakes and does not migrate to the sea. One of the main reasons for the lack of migration may be geographical barriers that prevent access to the sea, such as dams, landslides, or waterfalls.“ Here, two lakes connected by a river are used. The small salmon spawn and grow in Louise Lake, then migrate to Kathleen Lake in their adult stage before returning to spawn again. We are fascinated by the nacreous clouds, which we had never consciously seen before. „Polar stratospheric clouds, also known as nacreous clouds due to their appearance, occur in the stratosphere at altitudes above 20 km, usually in the range of 22 to 29 km. PSCs can only form at temperatures below −78 °C. In the stratosphere, the water vapor content of the air is very low, so that conventional water clouds cannot form. PSCs therefore consist of crystals of sulfuric acid or nitric acid; at extremely low temperatures, an ice shell can form around these acid crystals. The mother-of-pearl coloring of PSCs is produced by diffraction and interference of sunlight on the (water) ice crystals.“

On the hike to St. Elias Lake, we meet Butch for the first time, an American from Colorado who gives us tips for Denali National Park. Not knowing that we will meet him many times over the next few weeks, we thank him and are delighted at how uncomplicated and positive encounters with strangers are here. The short Rock Glacier Trail is well worth the effort, with beautiful views over Dezadeash Lake and the Kluane Ranges. Even more beautiful is the view from the viewpoint halfway up the King Throne Trail (2.6 km and 270 m elevation gain).

The Alaska Highway takes us through the vast landscape along the Kluane mountain range with its huge spruce forests, past the crumbling remains of the gold and silver rush to Kluane Lake. At the sandy delta of the Slim River, we encounter a small sandstorm and suddenly feel as if we have been transported to the Sahara. Unfortunately, we don’t have time (!) for the multi-day hike to the confluence of four glaciers. It’s at least 20 km to the first viewpoint, where you can catch your first glimpse of the glacier tongues. We arranged to meet Kay & Jerry, whom we met last year in Sandy Point, NS, in Tok, Alaska. They are already on their way back to Nova Scotia, having planned three months for their tour. After Burwash Landing, the highway becomes really challenging, with poor road quality, potholes, and undulating deformations forcing us to keep our eyes on the road and drive slowly. Shortly before Beaver Creek (Canada’s westernmost settlement), we prepare for the border crossing into Alaska.

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