5. September 2024

Pale (wh)ale

🇩🇪 Von North-Sydney nach Tadoussac und weiter bis vor Quebec

Wider den Befürchtungen haben wir auch ohne Kabine – leider ausgebucht – während der Überfahrt zurück nach Nova Scotia gut geschlafen und kamen sogar 30’ früher als geplant gut erholt in North-Sydney an. Genauso zügig ging das doppelstöckige Ausfahren von der Fähre und im Nu sind wir wieder auf dem Trans-Canada Highway (TCH), diesmal westwärts unterwegs. Die Strecke haben wir ja teilweise auf der Hinfahrt schon befahren, es ist schon komisch, an all den nun bekannten Orten vorbeizufahren. Wir fassen frisches Quellwasser – eiskalt aber sehr lecker. Leider sind wir viel zu früh für die „Big Sprouce Brewery“, sie haben noch nicht geöffnet und wir können nicht mal die guten Biere auf Vorrat kaufen. Wir wechseln uns ab beim Fahren, haben teilweise heftigen Gegenwind, was dem Homey nicht gefällt, wie er uns mittels deutlich erhöhtem Verbrauch kund tut. Der Highway ist gut, kaum Schlaglöcher und ehe wir uns versehen sind wir schon in Moncton, NB. Die „Magnetic Hill Winery“ ist oberhalb der Stadt und schön gelegen, lädt zum Verweilen und einer Weinprobe ein. Wir können leider – weil Sonntags früher Feierabend gemacht wird – nur ein kurzes Rotwein Antesten machen und kaufen einfach eine Flasche vom 2021 Marquette, der nicht nur uns am besten gemundet hat [„…vollmundiger Rotwein, der zum besten Appassimento-Wein Kanadas gekürt wurde ….frisches Leder und leicht rauchig in der Nase ……. gut ausgewogene Wein Noten von Vanille, roten Früchten und Pflaumen…..ein Jahr lang in leicht getoasteter neuer Eiche ausgebaut…“], wie wir dann stolz erkundet haben. Wir sitzen zwischen den Reben, genießen den Abend und sind erstaunt, innerhalb eines Tages 3 Bundesstaaten weiter gekommen zu sein. Von einem anderen WoMo Paar erfahren wir von der „Harvest Host“-App – kennen wir ja in ähnlicher Form von „France Passion“ – hier werden für Mitglieder Wohnmobil Übernachtungsplätze z.B. auf Farmen, bei Brauereien, Golfplätzen vorzugsweise für eine Nacht unentgeltlich angeboten. Es wird aber gerne gesehen, wenn im Shop etc. etwas eingekauft wird.
Wir lassen es etwas gemächlicher angehen und fahren durch dichten Wald auf dem Highway (50 km ohne Abfahrt!). In der Luft Rauch vom großen katastrophalen Feuer im Jasper-NP. Die Suche nach einem Frisör für mich und einem Sobeys Markt bringt uns in das beschauliche Fredricton. Die direkt am St. John’s River gelegene „Picaroons Brewery“ überzeugt mit schönem Biergarten, leider weniger mit dem Angebot des selbst gebrauten Bieres. Wir laufen abends nochmals in die Stadt und besuchen ein Konzert des örtlichen Dudelsack-Vereins.
Weiter entlang des St John River flußauf geht es nach Kings Landing, wo wir einen ganzen Tag im „Living Museum“ verbrachten. Immer wieder lernen wir dazu und erfreuen uns an der ganz anderen Art der Präsentation. Um wie viel wären zum Beispiel die Vogtsbauernhöfe im Kinzigtal lebendiger und anschaulicher. Im letzten Ensemble, einer großen Farm mit vielen Tieren, treffen wir auf eine gebürtige Offenburgerin, die sich freut, mit uns im badischen Dialekt sprechen zu können. Plötzlich gesellt sich noch ein Besucher dazu, dessen Vater Bäcker in Bad Säckingen war – ein richtiges Schwarzwald Meeting.
Wir folgen dem Fluss gen Norden bis Grand Falls auf mäßig guter, sehr schaukeliger Straße durch eine schöne, überwiegend landwirtschaftlich geprägte Landschaft. Passieren unsere erste „Drive-in-Church“. In Hartland passieren wir zumindest zu Fuß die längste überdachte Brücke der Welt (1282 ft) – sie war wegen Vorbereitung eines Stadtfestes für Fahrzeuge gesperrt, wir hätten aber mit dem Homey aus Gewichtsgründen eh nicht darüber fahren dürfen. In Grand Falls schrecken uns die mehr als 400 Stufen nicht ab, die Aussicht auf die tiefe Schlucht zu genießen. Da wir keine Reservation auf der Fähre in Trois-Pistoles bekommen beschließen wir noch bis Rivière-du-Loup zu fahren und stellen uns in die vorderste Reihe für die erste Fähre morgens. Zuvor hatten wir noch bei einer Käserei nahe dem Highway kurz vor Ladenschluß gehalten. Die Verkäuferin antwortete auf die Frage, welchen der vielen Käsesorten sie empfehlen würde: sie esse lieber Schinken als Käse (!). Immerhin ist es ihr wichtig, dass wir unseren erworbenen Käse mindestens noch 2w lagern müssen, da er ganz frisch aus der Produktion komme.
Morgens 5h40 werden wir für die Fähre vermessen, bescheinigt werden 23 ft, 24 hatte ich angegeben und wäre auch mit 25 ft-Länge einverstanden gewesen, da fängt der Tag doch schon positiv an, der Preis der Überfahrt berechnet sich nach der gemessen Fahrzeuglänge. Es reicht also noch zum Frühstück zusätzlich. Dichter Nebel bei der Abfahrt pünktlich 7h45, das Nebelhorn vertreibt die Müdigkeit und irgendwann auch den Nebel teilweise, schöne Lichtstimmung und dem Klang anderer Signalhörner entnehmen wir, dass wir nicht alleine auf dem Sankt-Lorenz-Strom sind.
In St-Siméon geht es nochmals nordwärts zum Saguenay–St. Lawrence Marine Park rund um Tadoussac, zur Abwechslung mal ein (noch) lebendiges Porkupine am Straßenrand. Am südlichen Flußufer halten wir am Pointe Noir (Parks Canada), einem Walbeobachtungspunkt, der terrassenförmig angelegt ist. Die Ranger geben bereitwillig Auskunft, führen Buch über die Walsichtungen und observieren, ob sich die zahlreichen Wassersport- und Walbeobachtungsboote an die strengen Vorgaben zum Schutz vor allem der Belugas halten (andernfalls gibt es massive Geldbußen). Circa 1500 sind hier seßhaft, Mütter mit Jungtieren mehr im Mündungsarm des Saguenay-Rivers, die männlichen Tiere weiter draußen im Strom. Vor hundert Jahren waren es hier noch >10.000. Hier findet sich die südlichste Belugapopulation. Wir verweilen sehr lange, sehen unsere ersten Belugas. Später nehmen wir die kostenlose Fähre und finden einen Platz mit „Meerblick“ auf dem Camping Bon Desir 30 km nördlich Tadoussac. Der Nebel kommt und geht, abends glühen die Feuer, wir wollen an diesem Walhotspot etwas abschalten und relaxen, aber auch der Staubsauger und die Wäsche wartet. Langweilen werden wir uns nicht.

Das Nebelhorn wird zum Alltag, immer wieder verschwinden die Hochseeschiffe vollständig darin und tauchen schemenhaft wieder auf, den Hornsignalen nach richtig viel Schiffsverkehr, zu sehen zumindest am ersten Tag nicht viel.
Am nächsten Tag sieht es besser aus und wir laufen die gut 3km zum eigentlichen Cap Bon Desir am Ufer entlang. Ein sehr chilliger Ort mit Leuchtturm und riesigem Nebelhorn (es gab extra ein Kompressorhaus dafür). Am Ufer sitzt man auf Felsen und harrt der Wale, die vorbei schwimmen. Natürlich sind wir nicht die einzigen Leute an diesem Walhotspot, Klatschen, Aufspringen und „Ooohhhs“ und „Aaahhhs“ sorgen dafür, dass man auch jeden Wal sieht. Beifall für spektakuläre Sichtungen oder Sprünge aus dem Wasser. Auch hier vermitteln Ranger Basiswissen, führen Buch über Sichtungen und erkennen einzelne Tiere (bei den Buckelwalen über die deutlich sichtbare Fluke gut nachvollziehbar, es gibt ganze Ordner mit Flukenabbildungen und entsprechender Katalogisierung). Die Robben sind der Zuschlag. Wir sehen neben diversen Zwergwalen auch eine Gruppe Schweinswale, später zieht ein riesiger Finnwal vorbei und am Schluss besucht uns „Cocotte“, eine Buckelwaldame im reifen Alter – man kennt sie hier nun schon über 30 Jahre.

Nachdem wir morgens noch eine Walbeobachtungstour buchen konnten, fahren wir nach Tadoussac. Touristische Hochburg, schwierige Parkplatzsituation und teilweise für WoMos gesperrt, wir laufen ins Städtchen, besichtigen die „Petite Chapelle oder Indian Chapel“ – eine der ältesten Holzkirchen Nordamerikas. Das für damalige Verhältnisse mondäne Hotel Tadoussac führt nach Bau 1864 zu den touristischen Aufschwung (zumindest wenn die Wale zwischen Mai und November da sind). Der Ort war früher eine Pelzhändlerstation (gegründet 1600 und damit 8 Jahre früher als Quebec), ein Nachbau eines Pelzhändlerposten findet sich auf dem Weg zum Hafen. Direkt vor dem Walmuseum zeigt sich ein Schweinswal bei der Nahrungsaufnahme quasi am direkt am Ufer. Bis unsere Beobachtungsfahrt startet, bewölkt es sich und die Sicht wird schlechter. Wir sehen auf der Zodiactour zwar aus der Ferne Wale (Schweinswale, Belugas, Robben) und nach einer Speedbootraserei vor Cap Bon Desir den uns von gestern bekannten Finnwal, allerdings leider alles sehr weit entfernt und mit schlechten Bedingungen, hinzukommt es war eiskalt. Kurz uns hat der Walausflug in Tadoussac eher enttäuscht. Vom Land waren die Walbeobachtungen spektakulärer und viel wärmer. Man kann nicht immer gewinnen.

Wir fahren westwärts entlang des St. Lorenz Strom, schauen nochmals kurz bei Cap Bon Desir vorbei. Heute eher ruhig, ein Schweinswal. Erfolgreicher sind wir nach der Fähre am Pointe Noire. Hier nochmals ausgiebig und mit Erfolg Belugas gesichtet und fotografiert. Darüber die Zeit vergessen und daher kurzentschlossen auf einem einfachen Wiesencampingplatz direkt am Ufer nach lediglich 50km Fahrt übernachtet.

Der nächste Tag zeigt uns dann schon die Skyline von Quebec am Horizont. Zuvor geht es zur Domaine Forget, einem ehemaligen Politiker- / Industriellen-Landsitz in einem terrassiertem Parkgelände mit Skulpturenpark, welches heute eine Musik- und Tanzakademie von internationalen Rang beheimatet. Überall verteilt sind kleine Holzhütten für einzelne Musiker zum Üben und tatsächlich liegt über dem ganzen Gelände ein Klangteppich, aus fast jeder Hütte hört man die Übungen, faszinierendes Gelände. Der Homey bekommt zu Schaffen, tw. 16% Steigungen und Gefälle bis zur Passhöhe (740m) dem Skigebiet „Le Massive“. In Hamburg wird Michael beerdigt.
Vor Quebec wollen wir noch zwei Wasserfälle besuchen und eine Wallfahrtskirche. Wir starten im Cañon St. Anne mit einer schönen Schlucht und Zipline-Sesselfahrt. Wege, Treppen und Brücken erschließen beide Seiten. Dann folgt die gigantische Pilgerkirche Sainte-Anne-de-Beaupré, reinster Historismus (Neo Gotisch). Wir reihen uns in die Schar der 1,5 Millionen Menschen ein, die diese Kirche pro Jahr besuchen. Die Unterkirche mit breiten, flachen Gurtbögen ist ganz in Türkis gehalten und erinnert ein wenig an eine Moschee. Die Missionierung der „First Nation“ ist bildlich dargestellt. Die Oberkirche ist in Braun gehalten, über und über dekoriert, riesige Orgel. Wir sind quasi erschlagen. Der zweite Wasserfall ist der Montmorency Wasserfall. Er ist quasi die Mündung des Flusses Montmorency und stürzt über eine Felswand 83 Meter in den Sankt-Lorenz-Strom. Damit ist er der höchste Wasserfall der Provinz Québec und rund 30 Meter höher als die Niagarafälle.
Im St. Lorenz-Strom liegt die Ile d‘ Orleans, spontan fahren wir über die Brücke, um eine schöne Skyline von Quebec aufnehmen zu können. Uns graut es ein wenig vor den nun vor uns liegenden Millionenstädten, wir sind froh noch einen ruhigen Stellplatz für die Nacht auf einer Obst- und Gemüse-Farm zu ergattern.

[Tacho 32.360 km]
Gesamte Reise: 10.566 km – davon NFL: 4.514 km

🇬🇧 From North Sydney to Tadoussac and on to Quebec

Contrary to our fears, we slept well during the crossing back to Nova Scotia even without a cabin – unfortunately fully booked – and even arrived in North Sydney 30′ earlier than planned, feeling well rested. The double-decker disembarkation from the ferry was just as quick and in no time at all we were back on the Trans-Canada Highway (TCH), this time heading west. We had already driven part of the route on the outward journey, so it was strange to drive past all the familiar places. We take a drink of fresh spring water – ice cold but very tasty. Unfortunately, we’re much too early for the Big Sprouce Brewery, they’re not open yet and we can’t even stock up on the good beers. We take it in turns to drive, sometimes we have a strong headwind, which Homey doesn’t like, as he tells us by clearly increasing his fuel consumption. The highway is good, hardly any potholes and before we know it we are already in Moncton, NB. The Magnetic Hill Winery is beautifully situated above the town and invites us to linger and sample some wine. Unfortunately, because they close early on Sundays, we can only do a quick red wine tasting and simply buy a bottle of the 2021 Marquette, which was not only our favorite [“…full-bodied red wine that was named the best Appassimento wine in Canada ….fresh leather and slightly smoky on the nose ……. well-balanced wine notes of vanilla, red fruits and plums….. aged for a year in lightly toasted new oak…”], as we then proudly explored. We sit among the vines, enjoy the evening and are amazed to have traveled three states in one day. Another campervan couple tells us about the “Harvest Host” app – we know it in a similar form from “France Passion” – where overnight accommodation is offered to campervan members, e.g. on farms, at breweries or golf courses, preferably free of charge for one night. However, it is appreciated if something is purchased in the store etc.

We take it a little easier and drive through dense forest on the highway (50 km without an exit!). Smoke in the air from the catastrophic fire in Jasper NP. The search for a hairdresser for me and a Sobeys market brings us to the tranquil town of Fredricton. The Picaroons Brewery, located directly on the St. John’s River, has a lovely beer garden, but unfortunately not so much in the way of home-brewed beer. We walk into town again in the evening and attend a concert by the local bagpipe society.
We continue upstream along the St John River to Kings Landing, where we spend a whole day in the “Living Museum”. We learn something new again and again and enjoy the completely different presentation. The Vogtsbauernhöfe in the Kinzig valley, for example, are so much more lively and vivid. In the last ensemble, a large farm with lots of animals, we meet a native of Offenburg who is happy to speak to us in the Baden dialect. Suddenly we are joined by a visitor whose father was a baker in Bad Säckingen – a real Black Forest meeting.
We follow the river north to Grand Falls on a moderately good, very bumpy road through a beautiful, predominantly agricultural landscape. We pass our first “drive-in church”. In Hartland, we pass the longest covered bridge in the world (1282 ft), at least on foot – it was closed to vehicles due to preparations for a town festival, but we wouldn’t have been allowed to drive over it with the Homey for weight reasons anyway. In Grand Falls, the more than 400 steps don’t deter us from enjoying the view of the deep gorge. As we don’t get a reservation on the ferry in Trois-Pistoles, we decide to drive to Rivière-du-Loup and stand in the front row for the first ferry in the morning. We had previously stopped at a cheese dairy near the highway just before closing time. When asked which of the many types of cheese she would recommend, the sales clerk replied that she preferred ham to cheese (!). After all, it is important to her that we have to store the cheese we have bought for at least another 2 weeks, as it is fresh from the factory.
At 5:40 in the morning, we are measured for the ferry, 23 ft are certified, I had indicated 24 and would have agreed to a length of 25 ft, so the day starts on a positive note, the price of the crossing is calculated according to the measured vehicle length. So there’s still enough for breakfast. Thick fog on departure at 7:45 on the dot, the foghorn dispels the tiredness and eventually also the fog to some extent, a beautiful light atmosphere and the sound of other horns tells us that we are not alone on the St. Lawrence River.
In St-Siméon we head north again to the Saguenay-St. Lawrence Marine Park around Tadoussac, for a change a (still) living porkupine by the roadside. On the southern bank of the river, we stop at Pointe Noir (Parks Canada), a whale-watching point laid out in terraces. The rangers are happy to provide information, keep a record of whale sightings and observe whether the numerous water sports and whale watching boats adhere to the strict regulations for the protection of belugas in particular (otherwise there are massive fines). Around 1500 are resident here, mothers with young more in the estuary of the Saguenay River, the males further out in the river. A hundred years ago there were still more than 10,000 here, and this is the southernmost beluga population. We linger for a long time and see our first belugas. Later, we take the free ferry and find a pitch with a “sea view” at Camping Bon Desir 30 km north of Tadoussac. The fog comes and goes, the fires glow in the evening, we want to switch off and relax at this whale hotspot, but the vacuum cleaner and laundry are also waiting. We won’t be bored.
The foghorn becomes part of everyday life, the ocean-going vessels disappear completely into it again and again and then reappear in a shadowy way, according to the horn signals there is a lot of shipping traffic, but not much to see, at least on the first day.
The next day it looks better and we walk the 3 km to the actual Cap Bon Desir along the shore. A very chilled place with a lighthouse and a huge foghorn (there was a compressor house especially for it). You sit on the rocks on the shore and wait for the whales to swim by. Of course, we are not the only people at this whale hotspot, clapping, jumping up and “Ooohhhs” and “Aaahhhs” ensure that every whale is seen. Applause for spectacular sightings or jumps out of the water. Here, too, rangers impart basic knowledge, keep records of sightings and recognize individual animals (in the case of humpback whales, the clearly visible fluke makes it easy to understand; there are entire folders with fluke illustrations and corresponding cataloguing). The seals are the highlight. In addition to various minke whales, we also see a group of harbor porpoises, later a huge fin whale passes by and at the end we are visited by “Cocotte”, a humpback whale of mature age – she has been known here for over 30 years now.

After booking a whale watching tour in the morning, we drive to Tadoussac. A tourist stronghold, difficult parking situation and partly closed to camper vans, we walk into the town, visit the “Petite Chapelle or Indian Chapel” – one of the oldest wooden churches in North America. The Tadoussac Hotel, which was fashionable by the standards of the time, led to an upswing in tourism after its construction in 1864 (at least when the whales are there between May and November). The town used to be a fur trading post (founded in 1600, 8 years earlier than Quebec), and a replica of a fur trading post can be found on the way to the harbor. Directly in front of the whale museum, a porpoise can be seen feeding on the shore. By the time our observation cruise starts, it is getting cloudy and visibility is deteriorating. On the Zodiac tour, we see whales from a distance (porpoises, belugas, seals) and, after a speedboat ride off Cap Bon Desir, the fin whale we knew from yesterday, but unfortunately everything is very far away and in poor conditions, and it was freezing cold. In short, the whale excursion in Tadoussac was rather disappointing. The whale watching from land was more spectacular and much warmer. You can’t always win.
We drive westwards along the St. Lawrence River and take another quick look at Cap Bon Desir. Rather quiet today, a porpoise. We are more successful after the ferry at Pointe Noire. Here we again spot and photograph belugas extensively and successfully. We forgot all about the time and decided to spend the night at a simple meadow campsite right on the shore after a drive of just 50 km.

The next day shows us the Quebec skyline on the horizon. Before that, we head to Domaine Forget, a former politician/industrialist country estate in a terraced park with a sculpture park, which is now home to a music and dance academy of international standing. Small wooden huts for individual musicians to practise are dotted around and there is actually a carpet of sound over the whole area, you can hear the exercises from almost every hut, fascinating terrain. The Homey is a real challenge, with 16% inclines and declines up to the top of the pass (740m) at the “Le Massive” ski area. Michael is buried in Hamburg.
Before Quebec, we want to visit two waterfalls and a pilgrimage church. We start in the Cañon St. Anne with a beautiful gorge and zipline chair ride. Paths, stairs and bridges open up both sides. Then comes the gigantic pilgrimage church of Sainte-Anne-de-Beaupré, pure historicism (neo-Gothic). We join the 1.5 million people who visit this church every year. The lower church with its wide, flat belt arches is painted entirely in turquoise and is somewhat reminiscent of a mosque. The missionary work of the “First Nation” is depicted in pictures. The upper church is brown, decorated all over, with a huge organ. We are almost overwhelmed. The second waterfall is the Montmorency Waterfall. It is more or less the mouth of the Montmorency River and plunges 83 meters over a rock face into the St. Lawrence River. This makes it the highest waterfall in the province of Québec and around 30 meters higher than Niagara Falls.
The Ile d‘ Orleans lies in the St. Lawrence River, and we spontaneously drive over the bridge to take a beautiful picture of the Quebec skyline. We are a little dreading the megacities that now lie ahead of us and are happy to find a quiet parking space for the night on a fruit and vegetable farm.

[Speedometer 32,360 km]
Total journey: 10,566 km – of which NFL: 4,514 km

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