🇩🇪 Von Trout River nach Argentia / 🇬🇧 From Trout River to Argentia
Nun also Aufbruch, um auch den mittleren und östlichen Teil von Neufundland zu erkunden. Bei unserem ersten Stellplatz bei den Rattling Falls nahe Kings Point stellen wir endgültig auf die Sommerklamotten um und verabschieden uns zwangsläufig, da nicht mehr zu retten, von meiner „5-Kontinentenhose“ – mein Herz weint.
In Grand Falls-Windsor besuchen wir den Farmersmarket und sind enttäuscht, weil kaum Lebensmittel, aber umso mehr Kitsch angeboten wird – ganz anders als beim Markt in Charlottetown (PEI). Vom Salmonfestival hat man in der Stadt auch nur wenig bemerkt. Um so faszinierender der Besuch der großen Fischtreppe an der Staumauer. Jede Menge große, vitale Lachse sehen wir, die mit tw. unglaublichen Sprüngen die stufenförmigen Becken durchschwimmen bzw. erklimmen. Durch ein großes Beobachtungsfenster können wir erkennen, nicht immer geht es ohne Verletzungen ab. Ich darf sogar die Zählkammer öffnen. Vor dem Fischtreppenbau zählte man knapp 2.000 Lachse, nun sind es > 40.000 pro Jahr! Der atlantische Lachs kann nach kurzer Umgewöhnung im Brackwasser im Süßwasser gut überleben, nur frisst er nichts, holt aber sein verlorenes Gewicht nach der Rückkehr ins Meer sehr schnell wieder auf. So können sie 3-4x zum Ablaichen zurückkehren im Gegensatz zum pazifischen Lachs, der nach Laichen / Befruchtung verendet. Da wir uns über den Schwierigkeitsgrad der Rafting-Tour nicht einig werden, buchen wir die längste, aber harmloseste Variante.
Morgens erfahren wir vom Attentat auf Trump, da hat die Security wohl richtig versagt. Wir genießen bei schönstem Wetter eine chillige Flussfahrt mit unspektakulären Rapids und einigen Fun-Einlagen mit Schwimmen in den Rapids (kann so mein Trauma von der Spittaler Raftingtour aufarbeiten) und Picknick auf einem Felsen im Fluss . Am späten Mittag fahren wir noch weiter Richtung Twillinggate. Wir übernachten wieder am Meer auf einem schönen Stellplatz bei Campbellton, die Bürgermeisterin schaut sogar vorbei, begrüßt und schenkt uns einen Kuli mit dem Gemeindelogo.
Über ein sehenswertes Beothuk-Interpretation-Center – die ockerfarbene lebenslange Bemalung ihrer Körper könnte der Ursprung der Bezeichnung „Rothäute“ für die indigene Bevölkerung sein – führt unsere Fahrt nach Twillinggate (die selbsternannte Eisberghauptstadt – nur hatten sie dieses Jahr kaum welche), ein nettes Städtchen mit vielen bunten Häusern, wie man es aus Norwegen kennt. Wir bleiben 2 Nächte, laufen an der Küste verschiedene Trails entlang und besuchen die „Great Auk Winery“, wo aus verschiedenen Beeren Wein hergestellt wird, tw. mit Eisbergwasser. Kann man durchaus gut trinken, wie wir nach Führung und Verkostung feststellen konnten. Was man alles aus Beeren machen kann, und sogar auch Löwenzahn. Die letzte Nacht stehen wir bei Samsone‘s, ein uns empfohlenes Fischrestaurant in einer kleinen Cove kurz vor Twillinggate.
Unser Versuch, die Rückfahrt mit der Fähre nach Nova Scotia um eine Woche nach hinten zu verschieben scheitert – 3w wäre kein Problem, aber uns läuft so langsam die Zeit davon. Also belassen wir die Rückfahrt auf dem 27.07. und optimieren unsere Strecke.
Allmählich schwindet der Wald zugunsten eines Baumbewuches, der als „Tuckamore“ bekannt ist. Er besteht aus immergrünen Bäumen, die sich niedrig biegen und an der Erde festkrallen, um den starken Meereswinden zu entgehen. Mit der Zeit verformen sie sich, so dass sie fast seitwärts wachsen, ihre Wurzeln werden knorrig, während sie sich über das karge Land ausbreiten. Alle ungeschützten Äste verdorren und sterben ab, ohne dass der Rest des Tuckamore (oder der Schnee im Winter) sie schützt. Die entstehende Vegetation ist fast undurchdringlich, in der Regel kaum mannshoch, zum Teil finden sich richtige „Bonsai“-Bäume.
Unser Weg der Küste entlang führt uns nach Musgrave Harbour. Wieder sehen wir ein Fischerboot in den Hafen einlaufen und werden neugierig, was wohl gefangen wurde. Hier wird die Ladung mittels Saugrohr aus dem Boot gespült. Es sind zigtausende kleine Fische, die wir als Lodde oder Kapelan kennen. Sie leben in großen Schwärmen im Arktischen Ozean. Im Handel sind sie auch unter ihrem englischen Namen Capelin zu finden. Vor allem die Weibchen sind in Japan wegen ihres Rogen sehr beliebt. Hier in NFL folgen die Wale den riesigen Schwärmen, um sich satt zu fressen. Wir bekommen einen halben Topf voll geschenkt, das Abendessen läßt uns verstehen, was den Walen gefällt.
Wir buchen im „Terra Nova NP“ eine Übernachtung. Im Visitor Center nette kleine Aquarien und „touch“-Becken sowie die hiesigen Tiere einschließlich eines endemischen Marders. Wir „erwandern“ mit dem Auto zwei Aussichtspunkte/- Berge, Blue Hill und Ochre Hill, v.a. hier toller Rundumblick von einem alten Feuerwachturm. Zum Wandern ist es viel zu heiß und vom Baden im See hat man uns wegen Bakterien abgeraten. Wir chillen im Schatten und begeben uns dann am Abend mit 2 Rangerinnen auf einen „Biberwalk“. Wir sehen die mächtige Biberburg und den Hausherrn bei Ausbesserungsarbeiten bzw. der Futtersuche.
Biber leben monogam. Das Revier einer Biberfamilie umfasst je nach der Qualität des Biotops 1 bis 3 Kilometer Fließgewässerstrecke. Die Reviergrenzen werden gegen Eindringlinge verteidigt. In der Biberburg leben die Altbiber mit bis zu vier Jungen, oft noch zusätzlich mit Jungtieren aus dem Vorjahr. Der Biber ist ein reiner Pflanzenfresser. Er bevorzugt Kräuter, Sträucher, Wasserpflanzen und Laubbäume, wie Espen, Erlen und Pappeln. Er verzehrt Zweige, Astrinde und Blätter der von ihm gefällten Bäume. Als pflanzlicher Allesfresser ernährt er sich auch von Gräsern und Schilf. Biber fressen nur eine bestimmte Schicht unter der Rinde der Bäume (Cambion).
Leider zeigt sich von der Luchsfamilie in der Nähe heute niemand, trotzdem ein tolles Erlebnis den Bibern so nahe gekommen zu sein. Den Terra Nova NP hatten wir gar nicht so als „to do“ abgespeichert, ist aber eine tolle Gegend (Mischung aus Norwegischen Fjorden und finnischer Seenlandschaft), ein lohnenswertes Ziel.
Bonavista unser nächstes Ziel und einer der Höhepunkte des 4. NFL-Teils. Wir erreichen es nach ca 170 km vom NP auf eher schlechter Straße und besuchen gleich das Museum (Ryan Premises National Historic Site), ein Handelshauskomplex bestehend aus Wohnhaus, Salzhaus und Geschäftshaus. Es findet sich darin eine umfangreiche Sammlung von Alltagsgegenständen aus der Region, die die Geschichte des traditionellen Lebens in einer der ältesten und größten Küstenfischergemeinden Neufundlands lebendig vermitteln. Abends besuchen wir im Nachbarort die „Root Cellars“ und den Papageientaucherfelsen. In den Root Cellars wurde das Wurzelgemüse eingelagert. Die Puffins sind deutlich zu beobachten auf einem Felsen gegenüber dem Beobachtungsfelsen, sehr selten verirrt sich auch ein Vogel auf unsere Seite. Wir sind von unserem Besuch den isländischen Látrabjarg-Klippen in den Westfjorden sehr verwöhnt und haben Puffins schon viel näher erleben können – aber für NFL sind sie wirklich sehr nahe. Abends Gewitter und tolles Farbenspiel der Wolken einschließlich eines schönen Regenbogen.
Am Morgen werden wir mit der Nachricht geweckt, dass mein Cousin Michael (und erstes Patenkind – mittlerweile selbst Vater von 2 Söhnen) mit 52 Jahren einem plötzlichen Herztod erlag. Wir wollen und können es gar nicht glauben. Wir denken seither oft an ihn und seine Familie.
Trotz dieser Nachricht folgt ein geradezu widersinnig schöner Tag, beginnend mit Fahrt zum „Lighthouse“ und Wanderung entlang der Klippen bzw. der Küste. Später geht es mit dem Homey einer Piste durch den „Dungeon Prov. Park“ folgend dem steilen Ufer entlang, wir sehen Buckelwale und entschließen uns zu einer spontanen Walbeobachtungstour nach einem Stadtbummel. Zu unserer Überraschung fuhr das Boot in eine ganz andere Richtung als erwartet. Kurze Zeit später waren wir in weitem Kreis von einer ganzen Gruppe Buckelwale umgeben. Wieder hört man den Blas früher, bevor ein Teil des Wales erkennbar wird. Sogar ein einzelner Finnwal zeigt sich kurz. Eine unerwartet sehr erfolgreiche Beobachtungsfahrt. Als Belohnung kommt noch hinzu, wir werden Zeuge eines für mich fast nicht zu glaubenden Angelerfolges. 90% der Würfe mit einer Leine mit großem Haken und Blinker zeigen Erfolge. Ein ums andere Mal wird ein Kabeljau an Bord gezogen, mitunter ist auch ein Skorpion-Fisch am Haken, der jedoch sofort wieder über Bord geschmissen wird (leider war mein Angel-Versuch auch nur ein „Sculpin“[„Der zur Familie der Skorpionfische (Scorpaenidae) gehörende Sculpin wird auch Skorpion, Klapperschlange, Klapperschlange, Stachel und roter Teufel genannt. Sie sind für ihre mit Gift gefüllten Stacheln bekannt, die einen extrem schmerzhaften Stich verursachen können, wenn sie die Haut durchstechen, aber sie sind auch einer der besten Speisefische überhaupt“- wenn man weiss, wie man sie zubereitet]). Ich habe noch nie gesehen, wie schnell die Fische in den Blinker und somit Haken beißen. Die Nacht stehen wir im Dungeon Prov. Park direkt an der Küste – perfekt.
Wir fahren weiter nach St. John‘s, die Quidi Vidi Brauerei mit dem berühmten Eisberg-Bier wartet auf uns). Gabi will unbedingt die Fossilen in Port Union besichtigen. Ebenso interessant ist allerdings, dass Port Union die einzige von den Gewerkschaften errichtete Stadt in Nordamerika ist. (William Coaker gründete die Stadt 1916 als Basis für die Fishermen’s Protective Union. 1999 wurden der ursprüngliche Teil der Stadt und das nahegelegene Wasserkraftwerk zur National Historic Site of Canada erklärt). Ein Bewohner zeigt und erklärt uns die fürs untrainierte Auge kaum erkennbaren Gesteinseinschlüsse. Wenn man sie erstmal gesehen hat, erkennt man sie allerorts. Er hatte zufällig die ersten Geologen in seinem Haus zur Untermiete und seither regen Kontakt zur steigenden und dann auch internationalen Forschergemeinde, die sich immer wieder bei ihm einquartiert. Er freut sich, uns alles zeigen und erzählen zu können und vergisst seinen Frisörtermin darüber. Am frühen Abend sind wir in Neufundlands Hauptstadt und finden „Quidi Vidi“ und die zugehörige Brauerei in einer kleinen Bucht gelegen, sehr idyllisch. Bier und Burger sind klasse, am besten war die Sorte Margarita Cerveza (Bier mit Lime und Salz).
Am nächsten Tag haben wir strahlenden Sonnenschein und klare Sicht nach dem nächtlichem Regen. Entsprechend wunderschöne Ausblicke vom Aussichtsberg Signal Hill. Wir besuchen das Visitor Center und erfahren von den wechselseitigen Kämpfen um die Stadt (Franzosen gegen Engländer und umgekehrt). Sehr schön ist auch das Johnson Geo Center in der Nähe. Gabi ersteht einen Labradorit. Wir bummeln durch Downtown, tw. nette Holzhäuser, allerdings uneinheitliche Stadtanlage, da viel durch einen Großbrand 1890 zerstört wurde. Nette Pubs und Läden, jedoch sind auch zum ersten Mal auffällig viele Bettler im Straßenbild zu sehen. Wir suchen und finden die „Mile 0“ des Transkanada-Highways. Nächstes Jahr wollen wir das Gegenstück in Victoria/BC aufsuchen. Richtig happy sind wir, als es uns gelingt, in einem indischen Lebensmittelladen die tollen Oliven Pickles von Ruchi zu erstehen (die haben bei uns mittlerweile Sucht-Charakter). Wir kaufen natürlich nicht nur ein Glas!
Nach Übernachtung nahe des Museums „The Rooms“ zunächst eine unserer Lieblingsbeschäftigungen: Einkauf bei Sobeys – mittlerweile sind wir froh, wenn das Verweilen unter einer Stunde bleibt. Das Museum selbst ist ein schönes Gebäude, hälftig Art Galerie und die andere Hälfte das eigentliche Museum, immer wieder erklären Ehrenamtliche Mitarbeiter an kleinen Ständen besondere Aspekte. Sogar ein Stück Eisberg darf berührt werden – dafür liegt extra ein Stück in einem Coolmancontainer.
Cape Spear, der östlichste Punkt des nordamerikanischen Kontinents, und das Lighthouse schaffen wir gerade noch vor dem Schließen. Wir laufen anschließend noch 2 Std. durch das Gelände. Wir bleiben über Nacht auf dem Parkplatz. Von hier und nun an geht es endgültig westwärts!
Morgens eher blasser Sonnenaufgang- in der Nacht hatten wir noch Besuch von 2 Motorrad-Posern, Reifen scheinen hier billig zu sein – oder Hauptsache alle sind wach. Die Avalon Halbinsel wartet. Unsere spontane Entscheidung bei Bulls Bay nochmals eine „whalewatch“-Tour zu machen, war ein ausgesprochener Glücksgriff. 2 Buckelwale fressen sich an Fischschwärmen satt, die im Schatten eines auf Reede liegenden Schiffes vergebens Schutz suchen. Unser Beobachtungsboot kümmert sie gar nicht. So nahe sind wir ihnen bislang nicht gekommen, wir sehen Kopf und Fluke, im klaren Wasser den ganzen Körper mit der weißen Unterseite – jetzt fehlt uns nur noch das ganz aus dem Wasser springen. Die anschließende Fahrt zu Vogelfelsen ganz nett, das Guano liegt massiv in der Luft. Ich allerdings wäre lieber noch länger bei den Walen verweilt.
Mistaken Point empfängt uns wie am Abend zuvor mit Nebel, leicht vorstellbar und nachvollziehbar, dass so viele Schiffe aufgrund der schwierigen Navigation in den tückischen Gewässern rund um die Landspitze Probleme bekamen (mehr als fünfzig Schiffe sollen in diesem Gebiet Schiffbruch erlitten haben). Heute ist es eine UNESCO-Welterbestätte, anerkannt für die wichtige Rolle, die die in diesem Gebiet gefundenen Fossilien für das Verständnis der Geschichte unserer Welt gespielt haben. Die spektakulär erhaltenen Fossilien, die im Mistaken Point Ecological Reserve gefunden wurden, reichen Hunderte von Millionen von Jahren zurück. Diese Stätte ist der einzige Ort auf der Welt, an dem man 565 Millionen Jahre alte Tiefseeböden besichtigen kann, die die Ökologie der damaligen Zeit genau wiedergeben. Im Edge of Avalon Interpretive Centre können wir alles über diese bemerkenswert wichtigen Fossilien erfahren. Hier ist auch der Treffpunkt für die geführten Wanderungen zum Mistaken Point, die die einzige Möglichkeit sind, die Stätte selbst zu besichtigen. Auch wenn es sich um eine der bedeutendsten Fossilienfundstellen der Welt handelt, muss man kein Geologe sein, um sich von diesem geheimnisumwittertem Ort fasziniert zu fühlen. Wir spazieren über uralten Felsen und besichtigen den Ort, an dem das Leben begann. Jeweils 3km laufen wir durch Wiesen und Tuckamore hin und zurück, um zu der Fundstelle zu kommen. Ganz in der Nähe befindet sich der historische Leuchtturm Cape Race Lighthouse, der 1912 das erste Notsignal der Titanic empfing. Wir bleiben über Nacht hier stehen – mal mehr, mal weniger im Nebel, der dann jeweils auch ein riesiges Nebelhorn aktiviert. Um das Kap herum beobachten wir Wale bei der Nahrungsaufnahme, den Blas hört man auch deutlich bei Nebel. Abends zieht auch das Leuchtfeuer seine Kreise.
Morgens sehen wir entlang der Küste immer wieder Wale, öfters unterbrechen wir unsere Fahrt und beobachten sie. Der Plan ist in St. Vincent zu frühstücken und den Walen bei der Jagd auf Capelins zuzuschauen. Leider ist die große Wal-Show zu Ende, einen sehen wir noch und deutlich mehr Basstölpel, die sich „stuka“-mässig in die Fluten stürzen auf der Jagd nach den verbliebenen Capelins. Laut Einheimischen hat die Walfreßorgie dieses Jahr sogar 7w gedauert, sei aber seit wenigen Tagen vorbei. Wir folgen erst dem Irish-Loop und dann dem Shore-Loop – den Abstecher nach Point Lance (Vogelparadies) schenken wir uns wegen einsetzendem Regen – um die Halbinsel bis kurz vor Placentia, wo wir fast am Meer an einem Kiesstrand nächtigen.
Es gilt 2h vor Abfahrt im Abfertigungsbereich des Fährhafens in Argentia zu sein. Zeit genug eine Festung auf dem Castle Hill zu besuchen. Wirklich beeindruckend, wie strategisch bedeutend diese Festungen platziert wurden und welche Bedeutung den Vorwerken zukamen. Fast schwermütig sitzen wir auf den Wällen und lassen unsere schöne Zeit in NFL Revue passieren und wollen gar nicht glauben, dass es schon vorbei sein soll. Ein erster wichtiger Planteil der langen ReiseVorbereitung ist abgearbeitet und nun folgen die 50% Bevölkerung Kanadas, die im Bereich unter dem 50. Breitengrad leben.
Tacho 30.826 km] Gesamte Reise: 9.032 km
– davon NFL: 4.514 km (Qc/Labrador 537 km)
🇬🇧 From Trout River to Argentia
So now we set off to explore the central and eastern part of Newfoundland. At our first campsite at Rattling Falls near Kings Point, we finally switch to summer clothes and inevitably say goodbye to my “5-continent trousers”, as they can no longer be saved – my heart weeps.
In Grand Falls-Windsor we visit the farmers‘ market and are disappointed because there is hardly any food on offer, but all the more kitsch – quite different from the market in Charlottetown (PEI). We didn’t notice much of the Salmon Festival in the city either. This makes the visit to the large fish ladder at the dam all the more fascinating. We see lots of large, vital salmon swimming through or climbing the step-shaped pools with some incredible leaps. We can see through a large observation window that it doesn’t always happen without injury. I am even allowed to open the counting chamber. Before the fish ladder was built, just under 2,000 salmon were counted, now there are > 40,000 per year! The Atlantic salmon can survive well in fresh water after a short period of adaptation in brackish water, but they don’t eat anything and make up their lost weight very quickly when they return to the sea. This means they can return 3-4 times to spawn, unlike Pacific salmon, which die after spawning/fertilization. As we cannot agree on the level of difficulty of the rafting tour, we book the longest, but most harmless option.
In the morning we learn about the assassination attempt on Trump, the security must have really failed. We enjoy a chilled river trip in beautiful weather with unspectacular rapids and some fun interludes with swimming in the rapids (so I can work off my trauma from the Spittal rafting tour) and a picnic on a rock in the river. Late in the afternoon, we drive on towards Twillinggate. We spend the night by the sea again on a lovely pitch near Campbellton, the mayor even pops in to say hello and gives us a pen with the local logo.
Via a Beothuk interpretation center worth seeing – the ochre-colored lifelong painting of their bodies could be the origin of the term “redskins” for the indigenous population – our journey takes us to Twillinggate (the self-proclaimed iceberg capital – only they hardly had any this year), a nice little town with many colorful houses, as we know it from Norway. We stay 2 nights, walk along the coast on various trails and visit the “Great Auk Winery”, where wine is made from various berries, some of which are made with iceberg water. It’s quite good to drink, as we discovered after the tour and tasting. The things you can make from berries, and even dandelions. We spend the last night at Samsone’s, a fish restaurant recommended to us in a small cove just before Twillinggate.
Our attempt to postpone the return ferry trip to Nova Scotia by a week fails – 3w would be no problem, but we are slowly running out of time. So we leave the return trip for 27.07. and optimize our route.
Gradually, the forest disappears in favor of a tree cover known as “Tuckamore”. It consists of evergreen trees that bend low and cling to the ground to escape the strong sea winds. Over time, they deform so that they grow almost sideways, their roots becoming gnarled as they spread over the barren land. Any unprotected branches wither and die without the rest of the tuckamore (or the snow in winter) to protect them. The resulting vegetation is almost impenetrable, usually barely a man’s height, and in some cases there are real “bonsai” trees.
Our route along the coast takes us to Musgrave Harbour. Once again we see a fishing boat entering the harbor and are curious to see what has been caught. Here, the cargo is flushed out of the boat using a suction pipe. There are thousands of small fish, which we know as capelin. They live in large shoals in the Arctic Ocean. They can also be found in the trade under their English name capelin. Especially the females are very popular in Japan because of their roe. Here in NFL, the whales follow the huge shoals to eat their fill. We are given half a pot full as a gift and the dinner makes us understand what the whales like.
We book an overnight stay at Terra Nova NP. The visitor center has nice little aquariums and “touch” pools as well as the local animals including an endemic marten. We “hike” by car to two viewpoints/mountains, Blue Hill and Ochre Hill, especially the great panoramic view from an old fire watch tower. It’s far too hot for hiking and we’ve been advised against swimming in the lake because of bacteria. We chill out in the shade and then go on a “beaver walk” with 2 rangers in the evening. We see the mighty beaver lodge and the master of the lodge carrying out repairs and foraging.
Beavers live monogamously. Depending on the quality of the biotope, the territory of a beaver family covers 1 to 3 kilometers of watercourse. The territory boundaries are defended against intruders. The adult beavers live in the beaver lodge with up to four cubs, often also with cubs from the previous year. The beaver is a pure herbivore. It prefers herbs, shrubs, aquatic plants and deciduous trees such as aspen, alder and poplar. It eats twigs, bark and leaves from the trees it cuts down. As a herbivorous omnivore, it also feeds on grasses and reeds. Beavers only eat a certain layer under the bark of trees (cambion).
Unfortunately, none of the nearby lynx family showed up today, but it was still a great experience to get so close to the beavers. We hadn’t really saved Terra Nova NP as a “to do”, but it’s a great area (a mixture of Norwegian fjords and Finnish lakes) and a worthwhile destination.
Bonavista is our next destination and one of the highlights of the 4th part of the NFL. We reach it after about 170 km from the NP on a rather bad road and immediately visit the museum (Ryan Premises National Historic Site), a trading house complex consisting of a residential house, salt house and commercial building. There is an extensive collection of everyday objects from the region, which vividly convey the history of traditional life in one of Newfoundland’s oldest and largest coastal fishing communities. In the evening, we visit the “Root Cellars” and the puffin rock in the neighboring village. Root vegetables were stored in the Root Cellars. The puffins are clearly visible on a rock opposite the observation rock, and very rarely a bird strays onto our site. We are very spoiled from our visit to the Icelandic Látrabjarg cliffs in the Westfjords and have seen puffins much closer – but for NFL they are really very close. In the evening thunderstorm and great play of colors of the clouds including a beautiful rainbow.
In the morning we are woken by the news that my cousin Michael (and first godchild – now father of 2 sons himself) has died of a sudden cardiac arrest at the age of 52. We can’t and don’t want to believe it. We have thought of him and his family often since then.
Despite this news, we have an almost absurdly beautiful day, starting with a drive to the lighthouse and a hike along the cliffs and the coast. Later, we take the Homey along a dirt road through the Dungeon Prov. Park along the steep shore, see humpback whales and decide to go on a spontaneous whale watching tour after a stroll through the town. To our surprise, the boat headed in a completely different direction than expected. A short time later, we were surrounded by a whole group of humpback whales in a wide circle. Again, you hear the blow earlier, before a part of the whale becomes recognizable. Even a single fin whale makes a brief appearance. An unexpectedly successful observation trip. As a reward, we also witness a fishing success that is almost unbelievable for me. 90% of the casts with a line with a large hook and spoon were successful. Every now and then a cod is pulled on board, sometimes a scorpion fish is also hooked, but it is immediately thrown overboard again (unfortunately my fishing attempt was also just a “sculpin”[„The sculpin, which belongs to the scorpion fish family (Scorpaenidae), is also called scorpion, rattlesnake, rattlesnake, stinger and red devil. They are known for their venom-filled stingers, which can cause an extremely painful sting when they pierce the skin, but they are also one of the best eating fish around” – if you know how to prepare them]). I’ve never seen how quickly the fish bite into the spoon and therefore the hook. We spend the night in Dungeon Prov. Park right on the coast – perfect.
We drive on to St. John’s, the Quidi Vidi brewery with its famous iceberg beer is waiting for us). Gabi really wants to visit the fossils in Port Union. Equally interesting, however, is that Port Union is the only union-built town in North America. (William Coaker founded the town in 1916 as a base for the Fishermen’s Protective Union. In 1999, the original part of the town and the nearby hydroelectric power station were declared a National Historic Site of Canada). A resident shows us and explains the rock inclusions, which are barely recognizable to the untrained eye. Once you have seen them, you can recognize them everywhere. He happened to have the first geologists living in his house as lodgers and since then has been in close contact with the growing and then international community of researchers who have been staying with him time and again. He is happy to show and tell us everything and forgets his hair appointment. We arrive in Newfoundland’s capital in the early evening and find “Quidi Vidi” and its brewery in a small bay in a very idyllic location. The beer and burgers are great, the best was the Margarita Cerveza (beer with lime and salt).
The next day we had bright sunshine and clear visibility after the night’s rain. The views from Signal Hill are correspondingly beautiful. We visit the visitor center and learn about the mutual battles for the city (French against English and vice versa). The Johnson Geo Center nearby is also very nice. Gabi buys a labradorite. We stroll through downtown, some nice wooden houses, but an uneven city layout, as much of it was destroyed by a major fire in 1890. Nice pubs and stores, but for the first time there are a noticeable number of beggars on the streets. We search for and find “Mile 0” of the Trans-Canada Highway. Next year we want to visit its counterpart in Victoria/BC. We are really happy when we manage to buy Ruchi’s great olive pickles in an Indian grocery store (we have become addicted to them). Of course, we don’t just buy a jar!
After spending the night near “The Rooms” museum, we start with one of our favorite activities: Shopping at Sobeys – by now we’re happy if it takes less than an hour. The museum itself is a beautiful building, half of which is a kind of gallery and the other half the actual museum, with volunteers explaining special aspects at small stands. You can even touch a piece of iceberg – there is a piece in a Coolman container especially for this purpose.
Cape Spear, the most easterly point of the North American continent, and the Lighthouse we just manage to see before closing time. We then walk through the grounds for another 2 hours. We stay overnight in the parking lot. From here on, we are heading west for good!
A rather pale sunrise in the morning – during the night we had a visit from 2 motorcycle riders, tires seem to be cheap here – or the main thing is that everyone is awake. The Avalon Peninsula awaits. Our spontaneous decision to go on another whalewatch tour at Bulls Bay was a real stroke of luck. 2 humpback whales are feeding on schools of fish seeking shelter in vain in the shade of a ship lying in the roadstead. They don’t even notice our observation boat. We’ve never been this close to them before, we can see their heads and flukes, the whole body with the white underside in the clear water – all we need now is for them to jump out of the water completely. The subsequent trip to the bird cliffs is really nice, the guano is thick in the air. However, I would have preferred to stay longer with the whales.
Mistaken Point greets us with fog, as it did the night before, easy to imagine and understand why so many ships have encountered problems due to the difficult navigation in the treacherous waters around the headland (more than fifty ships are said to have been shipwrecked in this area). Today it is a UNESCO World Heritage Site, recognized for the important role that the fossils found in the area have played in understanding the history of our world. The spectacularly preserved fossils found at Mistaken Point Ecological Reserve date back hundreds of millions of years. This site is the only place in the world where you can view 565 million year old deep sea beds that accurately reflect the ecology of that time. At the Edge of Avalon Interpretive Center, we can learn all about these remarkably important fossils. This is also the meeting point for the guided walks to Mistaken Point, which are the only way to visit the site itself. Although it is one of the most important fossil sites in the world, you don’t have to be a geologist to be fascinated by this mysterious place. We walk over ancient rocks and visit the place where life began. We walk 3km each way through meadows and tuckamore to get to the site. Nearby is the historic Cape Race Lighthouse, which received the first distress signal from the Titanic in 1912. We stay here overnight – sometimes more, sometimes less in the fog, which then activates a huge foghorn. We watch whales feeding around the cape, and you can clearly hear the blowing even in the fog. In the evening, the beacon also makes its rounds.
In the morning, we see whales along the coast again and again, often interrupting our journey to watch them. The plan is to have breakfast in St. Vincent and watch the whales hunting for capelins. Unfortunately, the big whale show is over, we see one more and a lot more gannets, which plunge “stuka”-like into the water on the hunt for the remaining capelins. According to the locals, the whale feeding frenzy lasted 7w this year, but has been over for a few days. We first follow the Irish Loop and then the Shore Loop – we don’t take the detour to Point Lance (bird paradise) because it’s starting to rain – around the peninsula to just before Placentia, where we spend the night almost by the sea on a pebble beach.
We have to be in the check-in area of the ferry port in Argentia 2 hours before departure. Time enough to visit a fortress on Castle Hill. It’s really impressive how strategically important these fortresses were placed and how important the outworks were. Almost melancholy, we sit on the ramparts and review our wonderful time in NFL, not wanting to believe that it is already over. The first important part of the long journey preparation has been completed and now the 50% of Canada’s population who live below the 50th parallel will follow.
Speedometer 30,826 km] Total journey: 9,032 km
– of which NFL: 4,514 km (Qc/Labrador 537 km)
Mit Zwischenstation Frankfurt folgen wir Homey’s Spuren, bis auf frühes Aufstehen alles sehr relaxed und unkompliziert, werden super freundlich empfangen. Die Atlantic Sea macht nur wenige Stunden Halt im Hafen, unser Auto werden wir am Mittwoch abholen können..
Mit Zwischenstation Frankfurt folgen wir Homey’s Spuren, bis auf frühes Aufstehen alles sehr relaxed und unkompliziert, werden super freundlich empfangen. Die Atlantic Sea macht nur wenige Stunden Halt im Hafen, unser Auto werden wir am Mittwoch abholen können..
Mit Zwischenstation Frankfurt folgen wir Homey’s Spuren, bis auf frühes Aufstehen alles sehr relaxed und unkompliziert, werden super freundlich empfangen. Die Atlantic Sea macht nur wenige Stunden Halt im Hafen, unser Auto werden wir am Mittwoch abholen können..
Mit Zwischenstation Frankfurt folgen wir Homey’s Spuren, bis auf frühes Aufstehen alles sehr relaxed und unkompliziert, werden super freundlich empfangen. Die Atlantic Sea macht nur wenige Stunden Halt im Hafen, unser Auto werden wir am Mittwoch abholen können..
Mit Zwischenstation Frankfurt folgen wir Homey’s Spuren, bis auf frühes Aufstehen alles sehr relaxed und unkompliziert, werden super freundlich empfangen. Die Atlantic Sea macht nur wenige Stunden Halt im Hafen, unser Auto werden wir am Mittwoch abholen können..
Mit Zwischenstation Frankfurt folgen wir Homey’s Spuren, bis auf frühes Aufstehen alles sehr relaxed und unkompliziert, werden super freundlich empfangen. Die Atlantic Sea macht nur wenige Stunden Halt im Hafen, unser Auto werden wir am Mittwoch abholen können..
Mit Zwischenstation Frankfurt folgen wir Homey’s Spuren, bis auf frühes Aufstehen alles sehr relaxed und unkompliziert, werden super freundlich empfangen. Die Atlantic Sea macht nur wenige Stunden Halt im Hafen, unser Auto werden wir am Mittwoch abholen können..
Mit Zwischenstation Frankfurt folgen wir Homey’s Spuren, bis auf frühes Aufstehen alles sehr relaxed und unkompliziert, werden super freundlich empfangen. Die Atlantic Sea macht nur wenige Stunden Halt im Hafen, unser Auto werden wir am Mittwoch abholen können..
Mit Zwischenstation Frankfurt folgen wir Homey’s Spuren, bis auf frühes Aufstehen alles sehr relaxed und unkompliziert, werden super freundlich empfangen. Die Atlantic Sea macht nur wenige Stunden Halt im Hafen, unser Auto werden wir am Mittwoch abholen können..